Kickl-Plakat: Tiroler AK-Chef schützt die Fans

Kickl-Plakat: Tiroler AK-Chef schützt die Fans
Zwei Zuschauer hatten bei der Rad-WM ein Plakat gegen den Innenminister gezeigt. Erwin Zangerl will sie unterstützen.

Der Präsident der Tiroler Arbeiterkammer (AK), Erwin Zangerl, bot jenen beiden Fans Unterstützung an, die sich am Sonntag bei der Rad-WM am Eingang zur „Höttinger Höll“ mit einem Plakat mit dem Schriftzug „Kickl ride to Höll“ postiert hatten. Auf Facebook lud Zangerl die beiden ein, sich bei ihm zu melden.

"Demokratie und Meinungsfreiheit"

Die beiden Männer waren wegen „Anstandsverletzung“ angezeigt worden. „Ich bitte die beiden Burschen, die angezeigt wurden, sich bei mir zu melden. Warum? Demokratie und Meinungsfreiheit müssen geschützt werden!“, schrieb der AK-Chef. „Ich biete ihnen unsere Rechtsberatung an“, erklärte Zangerl gegenüber der „TT“. Das Plakat falle seiner Meinung nach unter die freie Meinungsäußerung. Es könne nicht sein, dass man in Österreich inzwischen so weit ist, dass man Anzeigen fürchten muss, wenn man von einem Grundrecht Gebrauch mache, so der Tiroler AK-Präsident.

Die Polizei hatte erklärt, dass es sich dabei um einen Offizialdelikt handle und dies angezeigt werden müsse. Würde die Polizei dies nicht anzeigen, wäre das Amtsmissbrauch, hatte eine Sprecherin der Exekutive erklärt.

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