Kanu: WM-Rang fünf für Corinna Kuhnle

2018 ICF Canoe Slalom World Cup 4 in Tacen, Ljubljana
"Ich bin einfach nur enttäuscht und ärgere mich über meine Fehler", sagte die 31-Jährige.

Die Niederösterreicherin Corinna Kuhnle hat bei der WM in Rio de Janeiro im Kajak-Einer die Medaillenränge verpasst. Die Weltmeisterin von 2010 und 2011 belegte am Samstag Rang fünf. Im Wildwasser-Olympiakanal von Deodoro war sie auch schon bei den Sommerspielen 2016 als Fünfte leer ausgegangen.

Diesmal fehlten der 31-Jährigen nach einem Fehler im oberen Teil und einer Torberührung (2 Strafsekunden) 6,85 Sekunden auf Siegerin Jessica Fox. Die Australierin gewann vor der ebenfalls fehlerfreien Mallory Franklin (GBR/+2,28 Sek.) und Ricarda Funk (GER/3,26). Vor Vize-Europameisterin Kuhnle lag auch noch die Slowenin Ursa Kragelj (4,17).

Kuhnle zeigte sich verärgert und selbstkritisch. "Ich bin einfach nur enttäuscht und ärgere mich über meine Fehler. Es wäre viel mehr drinnen gewesen heute. Ich bin im oberen Abschnitt in einer Walze hängen geblieben, weiß aber noch nicht genau, wie das passieren konnte. Das müssen wir erst einmal analysieren", sagte die Europameisterin von 2017.

Cheftrainer Helmut Oblinger blickte nach der neuerlich verpassten WM-Medaille bereits auf Olympia 2020 voraus. "Wenn Conni ihre Trainingsleistung hätte umsetzen können, dann wäre da sicherlich mehr drinnen gewesen. Aber ein fünfter Platz bei der WM ist kein Resultat, wo man traurig nach Hause fahren muss und das Hauptziel kommt ja erst in zwei Jahren auf uns zu," meinte Oblinger.

Wolffhardt und Weratschnig im Finale

Viktoria Wolffhardt als Fünfte und Nadine Weratschnig als Zehnte erreichten hingegen im Canadier-Einer das Finale. Weratschnig wird das Finale der besten Zehn am Sonntag ab 15.03 Uhr MESZ eröffnen. Im Kajak-Einer der Herren scheiterte Felix Oschmautz hingegen als Semifinal-14.

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