Kanu: Schwarz/Lehaci verpassen vorerst das Olympia-Ticket

Viktoria Schwarz und Ana Roxana Lehaci verpassten ihr Ziel.
Im WM-Kajak-Finale in Szeged über 500 m Rang landet das Duo unter neun Booten auf dem achten Platz.

Das wichtigste Rennen der Saison ist für Österreichs Flachwasser-Kanutinnen Viktoria Schwarz/Ana Roxana Lehaci nicht wie erhofft verlaufen. Im WM-Kajak-Finale in Szeged über 500 m Rang wurden sie unter neun Booten Achte, nur die Top Sechs lösten direkt einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2020. Bei einem Rückstand auf die Siegerinnen von 4,51 Sek. fehlten 1,27 für Tokio.

Olympia-Quotenplätze gingen in dieser Reihenfolge an Weißrussland, Polen, Slowenien, Belgien, Frankreich und die Ukraine. Noch ist es aber auch für Schwarz/Lehaci möglich, nach Tokio zu kommen. Die letzte Chance bietet sich am 6./7. Mai 2020 beim "European Olympic Qualifier" in Racicie (Tschechien).

"Wir haben alles gegeben, aber es ist, wie es ist. Grundsätzlich war es ein gutes Rennen, aber der Wind hat gedreht und bei Gegenwind sind wir einfach nicht die Stärksten", sagte Lehaci. Abhängig vom Verlauf der Rennen im Kajak-Vierer (K4) und der anschließenden Quotenplatzvergabe gibt es auch noch Varianten, dass der achte Platz für Olympia reichen könnte. "Ich setze jetzt nicht darauf und möchte mir ehrlich gesagt auch keine Hoffnungen machen."

Kanu: Schwarz/Lehaci verpassen vorerst das Olympia-Ticket

Manfred Pallinger

Enttäuschung

Die Enttäuschung war auch bei Schwarz groß. "Wir haben bis zum letzten Paddelschlag gekämpft und alles gegeben, um heute schon alles klar zu machen. Es hat halt heute nicht gereicht, aber es gibt ja noch Hoffnung. Mit unserem Rennen bin grundsätzlich sehr zufrieden und außer, dass Ana die letzten drei Tage etwas gekränkelt hat, hat eigentlich alles super gepasst. Vielleicht rücken wir ja doch noch nach, sonst müssen wir uns für die kontinentale Qualifikation nächstes Jahr vorbereiten."

Im K1-Semifinale über 500 m kam Schwarz in ihrem Lauf auf Rang fünf, womit es für sie in diesem Bewerb am Sonntag (10.26 Uhr) im B-Finale weitergeht. Die Top Drei erreichten das A-Finale, worauf ihr 0,83 Sekunden fehlten. Ihr Rückstand im neunköpfigen Feld auf die serbische Laufsiegerin Milica Starovic betrug 1,70 Sekunden.

Manfred Pallinger belegte im Canadier-Einer in seinem 1.000-m-Semifinale Rang sechs, womit er am Sonntag (10.57 Uhr) im B-Finale antritt. Über 200 m reichte Pallinger Platz acht in seinem Semifinallauf nicht zum Weiterkommen, auf den Aufstieg ins B-Finale fehlten ihm 1,67 Sek. Er beendete die Konkurrenz auf Gesamtrang 22.

Para-Kanute Markus Mendy Swoboda wurde über 200 m Siebenter, Quotenplätze für die Paralympics 2020 gab es ebenfalls nur für die Top Sechs.

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