Kuhnle und Schmid mit Qualisiegen ins Halbfinale

Eine Kanutin paddelt in einem orangefarbenen Kajak durch einen Wildwasserkanal.
Auch Oblinger-Peters, Oblinger und Langer sind bei der EM in Wien eine Runde weiter.

Mit hervorragenden Medaillenaussichten von Corinna Kuhnle im Kajak und Julia Schmid im Canadier starten Österreichs Wildwasser-Slalompaddler in das Wochenende der Kanu-EM in Wien. Fünf der sieben ÖKV-Athleten haben sich am Freitag für das Halbfinale qualifiziert, auf dem neuen künstlichen Kanal auf der Donauinsel gibt es zudem auch Podestchancen für die rot-weiß-roten Kajak-Mannschaften.

Souverän war zum EM-Auftakt die Leistung der 25-jährigen Kärntnerin Schmid, die als Qualifikations-Beste mit 3,52 Sekunden Vorsprung auf die Zweitplatzierte und Titelverteidigerin Caroline Loir (FRA) nach dem vorjährigen EM-Silbermedaillengewinn am Samstag (Halbfinale der Top 15 ab 09.15 Uhr/Finale ab 13.30) nachlegen möchte.

"Vor heimischen Publikum, vor Freunden und vor der Familie, die extra anreist, zu fahren, bringt eine Riesenmotivation", sagte die Veterinärmedizinerin, die auf der anspruchsvollen Strecke trotz Handgelenksverletzung (Haarbruch, Trauma) bestens zurechtkommt. "Sie liegt mir anscheinend. Sie hat viele Eigenheiten und ist für den Körper sehr, sehr anstrengend."

Spaß an der Aufgabe hat auch die zweifache Ex-Weltmeisterin Kuhnle, die im ersten Qualilauf Vierte war und im zweiten die Deutsche Ricarda Funk als erste Verfolgerin um 2,90 Sek. distanzierte. "Im zweiten bin ich ohne viel Druck, ganz befreit gefahren, das hat mir Spaß gemacht", sagte die Niederösterreicherin.

Im Kajak-Einer der Frauen geht es erst am Sonntag weiter, ebenfalls in der Vorschlussrunde der Top 20 mit dabei ist als Quali-16. Violetta Oblinger-Peters. Ausgeschieden ist hingegen mit Viktoria Wolffhardt (24.) die Bronzemedaillengewinnerin der EM vor einem Jahr.

Zwei im Semifinale

Nicht optimal lief es anfangs für Österreichs Kajak-Herren, doch schafften es schließlich doch Andreas Langer als 14. und Helmut Oblinger als 24. in das Halbfinale der Top 30. Für Herwig Natmessnig war hingegen nach Rang 39 bereits Endstation im Einzel, der Kärntner wird am Samstag aber noch mit dem Team um Edelmetall kämpfen.

Kommentare