EM-Silber für Julia Schmid

Schöne Tage an der blauen Donau: Die Kärntnerin Julia Schmid sicherte sich bei der Wildwasser-Slalom-EM in Wien die Silbermedaille im Canadier-Einer. Die 25-Jährige Studentin der Veterinärmedizin musste sich nur der Titelverteidigerin aus Frankreich – Caroline Loir – geschlagen geben. Dritte wurde die Tschechin Katerina Hoskova.
Für die Athletin vom KC Graz war es die zweite EM- Medaille en suite nach ebenfalls Silber im vergangenen Jahr in Krakau. "Im Vorjahr kam Silber etwas überraschend, dieses Mal habe ich aber bestätigt, dass es kein Zufall war", sagt Schmid, die 2005 jeweils WM-, aber auch EM-Bronze mit der Mannschaft geholt hatte.
Dass Schmid mit Haarbruch und Trauma im rechten Handgelenk übers Wasser paddelte, war ihr kaum anzumerken. Zugezogen hat sich die Kärntnerin, die in Augsburg wohnt, die Verletzung vor eineinhalb Wochen in Prag beim Training mit dem neuseeländischen Team. Am Samstag war sie aber in Topform. Sie hatte bereits eine Medaille sicher, als Loir ins Rennen ging, man durfte sogar auf Gold hoffen. Doch die Französin konnte zulegen und kam mit einem Vorsprung von 1,11 Sekunden ins Ziel. Dennoch war Schmid happy: "Für eine Medaille muss einfach alles passen. Glück und ein perfekter Lauf sind nötig", sagte die 25-Jährige, die wie die anderen beiden Medaillengewinnerinnen am Ende ein unfreiwilliges Bad nehmen musste.
Für Österreich ist es die insgesamt elfte Medaille bei Kontinental-Titelkämpfen im Wildwasser- Slalom. Am Sonntag geht es für Corinna Kuhnle und Violetta Oblinger-Peters um Medaillen. Bei den Herren kamen Helmut Oblinger und Andreas Langer am Samstag nicht über die Plätze 28 und 30 hinaus.
Kommentare