Enttäuschungen am Schlusstag der Heim-EM

Eine Kanutin mit der Startnummer 136 kämpft sich durch das Wildwasser.
Zwei Damen scheiden im Kajak-Halbfinale aus. Auch im Damen-Teambewerb gibt es nur Platz zehn.

So groß die Hoffnungen waren, dass Julia Schmids samstägliches Silber im Canadier erst der Anfang für einen Medaillenregen bei den Europameisterschaften im neuen Wildwasserkanal auf der Wiener Donauinsel war, so groß war die Enttäuschung am Ende: Violetta Oblinger-Peters und Corinna Kuhnle schieden am Sonntagvormittag im Kajak-Semifinale als Elfte und 13. aus, und im Team landeten die beiden Damen gemeinsam mit Viktoria Wolffhardt auch nur auf dem zehnten Platz, nachdem sie zwei Mal 50 Strafsekunden wegen nicht korrekt passierter Tore erhalten hatten.

Bei Corinna Kuhnle, 2010 und 2011 Weltmeisterin und am Freitag Beste in der Qualifikation, saß der Stachel tief: "Es hat heute einfach nicht funktioniert. Ich bin von Beginn an nicht so reingekommen, wie ich wollte", sagte sie nach vier Strafsekunden und dem um 1,4 Sekunden verpassten Finale. Schon seit 2011 wartet die 26-jährige Niederösterreicherin auf die nächste Einzelmedaille, am nächsten kam sie dem Podium noch bei der EM 2012, als sie Vierte geworden ist.

Zwar ohne Strafsekunden, aber um sieben Hundertstel zu langsam für die Finalqualifikation war Violetta Oblinger-Peters unterwegs.

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