Judo-EM als letzte Chance auf Olympia

Hilde Drexler, Peter Scharinger und Max Schirnhofer haben noch die Möglichkeit, sich für London zu qualifizieren.
Dafür müssten sie allerdings schon Medaillen gewinnen. "Hilde wäre mit einer Medaille in London dabei. Peter müsste ganz weit vorne landen und Max Zweiter oder Dritter werden", beschrieb Bundestrainer Udo Quellmalz die Schwierigkeit der Aufgabe für das hoffnungsvolle Trio in Russland.
Hilde Drexler (bis 63 kg) hat 2011 mit EM-Bronze ihre erste Medaille gewonnen, im Herbst lag sie in der Weltrangliste auf einer Position, die ihre Olympia-Teilnahme garantiert hätte. Doch dann zog sie sich einen Seitenbandeinriss im rechten Knie zu. Peter Scharinger (bis 73) ist wie sie ebenfalls am Freitag im Einsatz, Max Schirnhofer (bis 90) am Samstag.
"Weil damit die Olympia-Qualifikation endet, wird es ein extrem stark besetztes Turnier und damit für alle sehr schwer werden. Ich bleibe auf dem Boden", sagte Quellmalz hinsichtlich seiner Erwartungen. Zu seinem Top-Duo Filzmoser und Paischer meinte er: "Beide sind zu sehr Wettkampftypen, wenn sie starten, wollen sie nicht nur mitmachen. Sabrina wird als amtierende Europameisterin alles dran setzen, das nochmals zu beweisen. Und Ludwig will wieder ganz nach vorne."
Die 31-jährige Filzmoser (Klasse bis 57 kg) und der 30-jährige Paischer (bis 60) sind seit vielen Jahren in der Weltspitze vertreten, zuletzt waren die Ergebnisse aber nicht wie erwünscht. "Wenn man so lange dabei ist, wird das Training nicht leichter. Man muss sich immer wieder überwinden. Bei mir hat das auch gut funktioniert, ich bin am Ende noch Olympiasieger geworden. Das wünsche ich den beiden", meinte Quellmalz im Gespräch mit der APA. Filzmoser war im vergangenen Jahr in Istanbul zum zweiten Mal Europameisterin geworden.
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