IOC einigte sich mit USA über Verteilungsschlüssel

Die Rückkehr der USA ins olympische Milliardenspiel kann beginnen.

Das IOC und das Nationale Olympische Komitee der USA (USOC) haben ihre jahrelange Auseinandersetzung beendet und sich auf einen neuen Verteilungsschlüssel der olympischen TV- und Marketinggelder geeinigt. Damit ist der Weg frei für eine erfolgreiche amerikanische Olympia-Kandidatur in naher Zukunft.

Nach IOC-Informationen vom Donnerstag tritt der Deal 2020 mit einer Laufzeit von 20 Jahren in Kraft. Dabei verpflichtet sich das USOC, in Zukunft auch administrative Olympia-Kosten mitzutragen.

Das Verhältnis zwischen dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) und USOC galt lange als belastet. Hintergrund war eine mehr als zwanzig Jahre alte Vereinbarung, die der verstorbene IOC-Präsident Juan Antonio Samaranch abgeschlossen hatte. Demnach kassierte das USOC 20 Prozent aus den IOC-Marketing-Einnahmen und 12,75 Prozent der Zahlungen des US-Fernsehens. Diese ungleiche Aufteilung wurde von den anderen Nationalen Olympischen Komitees heftig kritisiert.

Der neue Vertrag sieht vor, dass das US-NOK auch in Zukunft seine bisherigen Einkünfte behält, bei eventuellen Steigerungen aber auf einen geringeren Anteil Anspruch hat. Die Beteiligung an den zusätzlichen TV-Einnahmen sinkt auf sieben Prozent, von den Sponsorenerträgen erhält das USOC nur noch zehn Prozent der Erhöhung. Zudem erklärten sich die Amerikaner bereit, bis 2020 15 Millionen Dollar (12 Millionen Euro) zu den Veranstaltungskosten Olympischer Spiele beizusteuern - danach sogar 20 Millionen Dollar.

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