Internationale Presse trauert mit Österreich

Österreichs Medaillenlosigkeit bei Olympia in London und die aufgekommene Krisendiskussion in der Alpenrepublik ist auch den internationalen Berichterstattern nicht entgangen.

Speziell Nachrichten-Agenturen aus der Nachbarschaft kommentierten dieser Tage die Situation.

Vom "Auweia Austria" der Deutschen Presse Agentur (dpa) über "Krokodilstränen" der Schweizerischen Sport Information (Si) bis zum Zitat von Sportminister Norbert Darabos' "Olympia-Touristen" (Reuters) reichten die Berichte.

"Auweia, Austria! Kein Platz auf dem Stockerl in London", betitelte die dpa ihre Story über das magere Abschneiden des ÖOC-Teams in London. "Ohne Schnee geht nichts.... selbst Guatemala und Usbekistan sind erfolgreicher.... Kein Wunder, dass Austria in heller Aufregung ist und der Ruf nach Veränderungen laut wird", hieß es da weiter.

In Deutschland hatte man Darabos' Aussagen über "Olympia-Tourismus" sowie dessen Ziel, nach London "Tacheles" reden zu wollen, ebenso registriert wie die heftige Reposte von BSO-Präsident Peter Wittmann. Die englische Nachrichtenagentur Reuters betitelte eine ähnliche Story mit dem Satz: "Empty handed Austria vows no more "Olympic Tourists". Sinngemäß übersetzt: " Österreich steht mit leeren Händen da und gelobt: Nie wieder Olympische Touristen."

Am Freitag vergab die Sportinformation Zürich in der Kategorie "Tops und Flops" der Spiele einige Spezialpreise, darunter auch folgenden an Österreich: "Ein paar Krokodilstränen senden wir nach Österreich. 0 + 0 + 0 = 0 (Medaillen). Böse (helvetische) Zungen behaupten, die Ösis würden ihre nächste winterliche Medaillenrazzia in Sotschi 2014 bereits so minutiös planen, dass sie darob zu spät bemerkt hätten, dass es ab und zu auch noch Sommerspiele gibt."

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