IHF-Präsident sieht Handball bei Winter-Olympia

Nahaufnahme eines Mannes mit grauem Haar, der spricht.
Handball könnte künftig bei Olympischen Spielen im Sommer und im Winter vertreten sein.

Hassan Moustafa, Präsident der Weltverbandes ( IHF), schließt einen Wechsel des Hallen-Handballs ins Programm der Olympischen Winterspiele nicht aus.

Am Rande der Beach-Handball-WM im Oman erklärte der Ägypter am Mittwoch in einem Interview, dass es zwar nicht die Entscheidung des Verbands sei, die Sportarten den Sommer- oder Winterspielen zuzuordnen. Doch einem möglichen Angebot des Internationalen Olympischen Komitees ( IOC) würde sein Verband offen gegenüberstehen.

Gingen andere Teamsportarten auch diesen Weg, werde sich die Handballfamilie einem Wechsel nicht verschließen, sagte Moustafa. "Schließlich finden unsere Weltmeisterschaften auch im Jänner bei den Männern und Dezember bei den Frauen statt", lautete seine Begründung.

Hintergrund ist die mögliche Aufnahme des Beach-Handballs ins olympische Programm. Auch in diesem Punkt äußerte sich der IHF-Chef verhalten optimistisch. Die Einbindung des Beach-Handballs als offizielle Sportart ins Programm der World Games 2013 in Cali (Kolumbien) sei ein wichtiger Schritt auf dem Weg, diese junge Handball-Disziplin weiter zu etablieren, so der Präsident.

Für das IOC hätte der Wechsel von Ballsportarten in den Winter den Effekt, das Programm der Winterspiele attraktiver und umfangreicher gestalten zu können und gleichzeitig das Programm der Sommerspiele zu entlasten.

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