Hürdensprinterin Schrott nochmals gegen Weltspitze

Sonntagfrüh flog sie nach Wien zu Olympia-Einkleidung und Farewell-Feier. Nach der Verabschiedung durch den Bundespräsidenten ging es am Montag in die Schweiz ab, wo sie am Dienstag noch einen stark besetzten Olympia-Test bestreitet.
Die Vierte der Europameisterschaften in Helsinki hat in London gezeigt, dass sie bereit für die Sommerspiele ist. "Besonders gut hat mir getan, dass die Konkurrenz so stark war. Dass ich gesehen habe, dass ich nicht so weit von der absoluten Weltspitze weg bin. Dass ich, auch wenn da die Schnellsten neben mir stehen, meine Leistung abrufen kann. Das ist für die Olympischen Spiele wichtig", sagte die 24-jährige Schrott zur APA - Austria Presse Agentur.
Im Gegensatz zur EM gehe in einem Weltklassefeld "noch mal anders die Post ab". Ähnlich sieht die Startliste auch für das Meeting in Luzern aus. "Ich hoffe, dass das Wetter ein bisserl besser wird, es war schon kalt in London, wir mussten drinnen aufwärmen." Also durch und durch ein Vorgeschmack auf Olympia, denn die Prognosen für den August sind in England trüb und regnerisch. Kommendes Wochenende tritt Schrott bei den Staatsmeisterschaften in Klagenfurt an, danach absolviert die Niederösterreicherin noch ein Trainingslager in Salzburg, ehe sie am 29. Juli nach London fliegt.
Ob sich Schrott bis dahin ihren EM-Lauf auf Video angesehen haben wird, ist noch nicht klar. "Vielleicht mache ich das erst nach den Olympischen Spielen. Es ist wichtig, dass man die eigenen Läufe analysiert. Aber hier geht es mir ein bisserl um die Emotionen. Aber ich habe bisher auch noch nicht wirklich viel Zeit gehabt", merkte sie an.
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