Hockey-Herren gegen China bei 0:1 mit 2. Anlauf
Gegner China geht am Freitag um 5.00 Uhr (MESZ) mit einer 1:0-Führung in die Fortsetzung der Partie. Gastgeber Japan startete mit einem 6:0 gegen Tschechien und Turnierfavorit Südafrika mit einem 11:1 gegen Brasilien.
Die Österreicher hatten mit einem schnellen Platz gerechnet und wollten daraus Kapital schlagen, doch der Rasen präsentierte sich tief und langsam. "Die Chinesen hatten damit aber mehr Schwierigkeiten als wir", berichtete ÖHV-Teamchef Frank Hänel der Austria Presse Agentur. "Es blieb zwar der ein oder andere Pass hängen, letztlich war es aber für beide Mannschaften okay." Dennoch begrüßten beide Mannschaften die Lösung, bei hoffentlich besserer Witterung weiterzuspielen.
Die ÖHV-Equipe hatte gegen die aus internationaler Sicht als Favoriten in die Partie gegangenen Chinesen die Führung auf dem Schläger. Nachdem Manuel Grandits einen Siebenmeter herausgeholt hatte, scheiterte Michael Körper. Hänel: "Er war gut knapp am Innenpfosten geschossen, doch auch sehr gut gehalten. Wir haben dann noch zwei, drei schöne Konter gespielt." Den Treffer erzielte allerdings der Gegner, wobei nach einem Angriff von rechts auch etwas Glück dabei war.
Am Abend stand bei den Österreichern eine Video-Besprechung der gespielten Hälfte auf dem Programm. Hänel war zuversichtlich, mit seiner Truppe die Partie noch drehen zu können. "Ein Unentschieden wäre auch okay, aber natürlich wollen wir noch gewinnen." Dabei werden seine Mannen nicht mit allen Mitteln auf ein schnelles Tor drängen. "Sonst könnte es passieren, dass sie uns auskontern. Wenn wir zehn bis zwölf Minuten vor Schluss treffen, wäre das auch okay."
Der Deutsche auf der österreichischen Betreuerbank ortete bei den Chinesen eine gewisse Überraschung, dass das Match recht ausgeglichen verlaufen ist. "Es war unser bisher offenstes Spiel gegen China", sagte Hänel. "Mit unserer Abwehr war ich super zufrieden." So war Torhüter Michael Mäntler mehrmals zur Stelle. "Nur waren wir im Schusskreis zu ungefährlich." Überrascht war Hänel danach von der Schwäche der Tschechen, Freitag-Gegner Japan sah er hingegen so stark wie erwartet.
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