HIT Tirol erzwang drittes Finalspiel gegen HC Hard

HIT Tirol hat im Finale der Handball-Liga Austria (HLA) ein drittes Finalspiel erzwungen. Die Innsbrucker besiegten am Freitagabend in der mit 3.200 Zuschauern, darunter rund 800 Vorarlbergern, ausverkauften Tiroler Eisarena den HC Hard mit 23:21 (9:8) und stellten in der "best-of-three"-Serie nun auf 1:1, nachdem sie das erste Spiel in Hard mit 23:24 verloren hatten.
In einem zum Teil hektischen, torarmen Spiel in dem die Abwehrreihen dominierten, gingen die Tiroler nach vier Minuten mit 2:0 in Führung. Doch Hard konterte und lag selbst mit plus zwei vorne (22.), ehe Innsbrucks Legionär Povilas Babarskas zwanzig Minuten vor der Pausensirene noch die Führung für die Hausherren gelang.
Diese bauten die Tiroler nach der Pause sofort wieder auf zwei Tore aus, doch entscheidend absetzen konnten sie sich nicht. Aufregung gab es in der 41. Minute als Hards Michael Knauth nach einem rohen Sieben-Meter-Foul die Rote Karte sah, doch auch der Litauer Babarskas, der HIT verlassen wird, musste mit Rot frühzeitig vom Feld. Er hatte Knauth als "Rächer" zu Boden gestoßen.
Im Gegensatz zum ersten Finale eine Woche zuvor, als die Harder schon mit sieben Treffern geführt hatten, die Innsbrucker ausgleichen konnten und erst eine Sekunde vor Schluss den Verlusttreffer kassiert hatten, war das zweite Semifinale hartumkämpft und sehr ausgeglichen. Im Finish bauten die Tiroler ihren Vorsprung noch aus, um schließlich unter der frenetischen Anfeuerung der Fans 23:21 zu gewinnen.
So kämpfen am kommenden Freitag die Harder um ihren zweiten Meistertitel nach 2003, als sie im Finale Linz mit 2:1 bezwangen. 2009 stand Hard im Finale, zog aber gegen im Ländle-Derby gegen Lokalrivalen Bregenz mit 0:2 den Kürzeren. Für die Innsbrucker war bereits das Erreichen des Finales der größte Erfolg eines Tiroler Handball-Clubs der Geschichte, nachdem sich im Vorjahr Lokalrivale Schwaz zum Cupsieger gekürt hatte.
Kommentare