Herber Rückschlag für die Bayern, Hertha BSC steigt ab

Herber Rückschlag für die Bayern, Hertha BSC steigt ab
Die Münchner verlieren das Topspiel gegen Leipzig, wodurch Dortmund am Sonntag vorbeiziehen kann. Der Österreicher Romano Schmid sichert Bremen de Klassenerhalt.

Dem FC Bayern München droht eine titellose Saison. Nach dem Aus in der Champions League und im DFB-Pokal könnte der Rekordmeister Samstagabend auch die deutsche Meisterschaft verspielt haben. Aufgrund einer 1:3-Heimniederlage im Topspiel gegen RB Leipzig könnte Verfolger Dortmund am Sonntag  in Augsburg an den Bayern vorbeiziehen. Danach steht nur mehr eine Runde auf dem Programm.

Die Bayern waren gegen Leipzig in der ersten Hälfte sogar in Führung gegangen, doch die Ostdeutschen drehten die Partie in der zweiten Hälfte durch Tore von Laimer sowie durch Elfertreffer von Nkunku und Szoboszlai.

Hertha BSC steigt aufgrund des späten Bochumer Ausgleichs zum siebenten Mal in die zweite Liga ab. Nach einem Spiel mit zwei unterschiedlichen Hälften, vor der Pause hatte Bochum Vorteile, nach der Halbzeit die Hertha, trennen sich beide Teams mit 1:1 – zu wenig für die Hauptstädter, die einen Sieg benötigt hätten, um noch Chancen auf den Klassenerhalt zu haben. Das Tor der Bochumer erzielte in der Nachspielzeit Schlotterbeck nach einem Eckball des Österreichers Kevin Stöger.

Im Kampf um einen Platz in der Champions League gab es für Union Berlin einen Rückschlag. Die Mannschaft von Christopher Trimmel verlor in Hoffenheim 2:4. Nach dem Sieg am Freitag liegt Freiburg punktegleich hinter der Union.

„Danke Nils. Niemand ist größer als der Verein – aber du warst verdammt nah dran“, stand auf einem Banner der Freiburger Fans in riesigen Lettern. Nils Petersen stand mit Tränen in den Augen auf dem Rasen, die Fans verneigten sich vor dem Torschützen in seinem letzten Heimspiel als Fußballprofi. Der 34-Jährige hielt am Freitag mit seinem Tor zum 2:0 gegen Wolfsburg den Traum der Freiburger vom erstmaligen Einzug in die Champions League am Leben.

Auch der 32-jährige Jonathan Schmid wurde verabschiedet. Der Elsässer kam in den Nachwuchs von Freiburg und spielte dort mit Ausnahme zweier Abstecher nach Hoffenheim und Augsburg. Der Rechtsverteidiger mit der französischen Mutter und dem Vater aus Scheibbs (NÖ) war schon vor einem Jahrzehnt auf der Wunschliste des ÖFB gestanden – allein es wurde nie etwas aus einem Länderspiel.

Tor von Schmid

Hoffenheim hat mit dem Sieg den Klassenerhalt fast sicher geschafft. Einen Punkt mehr hat Werder Bremen und spielt damit auch nächstes Jahr sicher in der 1. Bundesliga. Bremen spielte daheim gegen Köln 1:1, den so wichtigen Treffer schoss der Österreicher Romano Schmid.

Gleich drei Spieler nahm Werder-Coach Werner kurz nach der Pause heraus. Ins Spiel kam auch Schmid, der für Leonardo Bittencourt eingewechselt wurde. Das Spiel der Bremer verbesserte sich zwar leicht, aber war weiterhin fehleranfällig. Die Einwechslung des Österreichers sollte sich aber auszahlen: Schmid erlöste die Heimfans durch seinen ersten Bundesligatreffer.

Darmstadt stieg auf

Die „Lilien“ kehren nach sechs Jahren ins Oberhaus zurück. Darmstadt fixierte den vierten Aufstieg der Vereinsgeschichte vorzeitig mit einem 1:0-Sieg gegen Magdeburg. Mit Emir Karic und Mathias Honsak stehen zwei Österreicher im Kader des Aufsteigers.

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