Heimische Judoka enttäuschten bei Oberwart-Weltcup
Am weitesten beim mit 388 Teilnehmern aus 71 Nationen stark besetzten Heimbewerb kamen noch Ludwig Paischer (Union Flachgau/bis 60 kg), Driton Shala (bis 66 kg) und Peter Scharinger (bis 73 kg/beide UJZ Mühlviertel). Sie scheiterten jeweils im Achtelfinale.
Paischer besiegte zwar nach einem Freilos den Briten James Millar mit Yuko, musste sich aber in der dritten Runde Junioren-Weltmeister Naohisa Takata (Jap) schon nach 18 Sekunden mit Ippon geschlagen geben. Für den Salzburger war das Ausscheiden besonders ärgerlich, "weil ich genau zu jenem Zeitpunkt, als ich ihn mir zum Werfen herrichten wollte, geflogen bin". Um Olympia muss Paischer aber nicht bangen: Als 15. der aktuellen Olympia-Qualifikationsliste ist er nicht gefährdet, noch aus den 22 Judoka herauszufallen, die nach der EM im April in Tscheljabinsk (RUS) einen direkten Quotenplatz fix haben.
Die stärkste Leistung aus dem ÖJV-Team bot Scharinger. Der Mühlviertler bezwang nach einem Freilos Hussein Hafiz (EGY) mit Ippon und warf danach Tsagaanbaatar Khasbaatar, den 66-Kilo-Weltmeister aus der Mongolei, mit einem sehenswerten Wurf auf den Rücken. Gegen den Koreaner Won-Jung Kim, Junioren-Weltmeister 2008, war aber nach 43 Sekunden Endstation.
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