Hattrick für US-Turnerinnen

Gabrielle Douglas ist die erste afroamerikanische Mehrkampfsiegerin der olympischen Turngeschichte. Die 16-Jährige aus Virginia machte am Donnerstag in London vor 16.500 begeisterten Zuschauern in der ausverkauften North Greenwich Arena den
Hattrick der US-Turnerinnen perfekt. Schon bei den Sommerspielen 2004 in Athen und 2008 in Peking hatte es durch Carly Patterson bzw. Nastia Liukin Siege für die Amerikanerinnen im Mehrkampf gegeben.
Knapp geschlagen geben musste sich die Russin Wiktoria Komowa, die die Entscheidung der Punkterichter nach der abschließenden Bodenübung mit Tränen entgegennahm. Für sie war es die zweite Silbermedaille, nachdem es auch im Team nur zu Platz zwei hinter den US-Turnerinnen gereicht hatte.
Im Kampf um Bronze ist die nicht unumstrittene Tiebreak-Regel zur Anwendung gekommen. Nach vier Geräten kamen Alija
Mustafina aus
Russland und die US-Amerikanerin Alexandra Raisman mit 59,566 Zählern exakt auf dieselbe Punktzahl. Am Ende erhielt die Russin aufgrund der Tiebreak-Regel die Bronzemedaille, Raisman musste mit Platz vier vorlieb nehmen.
Bei Punktgleichheit der Gesamtnote gilt als erstes Kriterium für den Tiebreak, wer bei seinen drei besten Geräte-Noten die Nase vorn hat. Da Mustafina in der Summe ihrer drei Top-Geräte auf 45,933 Punkte kommt und Raisman nur auf 45,366 Zähler, entschied die Regel zugunsten der Russin.
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