Remis lässt Hypo NÖ vom Finale träumen

Hypo NÖ erreichte im Semifinal-Hinspiel des Cupsiegerbewerbs beim Thüringer HC ein 32:32.

Gegen deutsche Mannschaften haben sich die Niederösterreicherinnen zuletzt nicht allzu schwer getan. In der Gruppenphase der Champions League wurde der Buxtehuder SV zwei Mal besiegt, im Cupsieger-Achtelfinale Leverkusen ebenso oft. Am Sonntag allerdings taten sich die Damen von Hypo NÖ deutlich schwerer. Im Semifinal-Hinspiel des Europapokals der Cupsieger gab es ein 32:32 beim Thüringer HC, der von Herbert Müller betreut wird. Dieser wiederum ist auch Teamchef der österreichischen Frauen-Nationalmannschaft.

Klar voran

Die Hypo-Damen starteten hervorragend, kontrollierten das Match. Das schnelle Spiel der Österreicherinnen lag den Gastgebern gar nicht, bei denen die ÖHB-Teamspielerinnen Katrin Engel und Sonja Frey zu den Besten gehörten. Der THC, der sich einen Polster für das Rückspiel herausschießen wollte, brauchte lange, um in die Partie zu finden. 19:11 – und damit mit acht Punkten Vorsprung führten die Damen aus der Südstadt und sahen damit schon wie die klaren Sieger aus. Doch die Gastgeber bewiesen vor 2000 Zuschauern Moral.

Nach der Pause (19:15 für Hypo) starteten die Deutschen eine Aufholjagd, kamen zum 23:23, dann zu einer knappen Führung. Das Spiel wurde dramatisch, Hypo-Spielerin Acimovic sah nach ihrer dritten Zeitstrafe die Rote Karte in Minute 57 – beim Stand von 30:30. In Überzahl gingen die Thüringerinnen in Führung, erhöhten eine Minute vor dem Ende gar auf 32:30. Doch Hypo verkürzte durch die Brasilianerin Deonise Cavaleiro auf 32:31, dann die Schlusssirene. Ein letzter Freiwurf für Hypo musste noch ausgeführt werden – und Cavaleiro behielt die Nerven und traf zum 32:32-Endstand. Es war ein gerechtes Unentschieden, das vor dem Rückspiel in der Südstadt (13. April, 18 Uhr) auf den Aufstieg hoffen lässt.

Auch im zweiten Halbfinale ist noch alles offen: Issy Paris schlug Rostow-Don knapp mit 23:22 (15:11).

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