Österreich gegen Norwegen um die WM

Ein Handballtrainer bespricht sich mit seiner Mannschaft, während ein Spieler trinkt.
Die Handball-Fans stürmen die Albert-Schultz-Halle.

Nur noch Norwegen müssen Österreichs Herren auf dem Weg zur WM in Katar im Jänner überwinden. Am Samstag will das Team in der Wiener Albert-Schultz-Halle im Hinspiel des Qualifikations-Play-offs (19.45 Uhr) den Grundstein legen, ehe eine Woche später in Bergen die Entscheidung fällt. "Wir haben eine Riesenchance und wollen sie nützen", sagte Teamchef Patrekur Johannesson.

Noch ist Platz elf von der EM in Dänemark im Jänner in guter Erinnerung, "ein schöner Erfolg", wie Johannesson betont, "aber das ist vorbei." Die Routiniers Patrick Fölser (Kreis) und Konrad Wilczynski (Flügel) haben ihre Karrieren beendet, Rückraum-Stütze Roland Schlinger fällt ebenso wie Maximilian Hermann verletzt aus.

"Die Chancen stehen 50:50", sagt Johannesson. "Die Norweger sind körperlich sehr stark", sagte Johannesson über den Gegner, der zwar keine Stars in seinen Reihen hat, aber trotz Platz 14 bei der Europameisterschaft im Jänner einen ebenbürtigen Gegner abgeben wird. Das 29:34 im einzigen Test am Mittwoch in Slowenien solle man nicht überbewerten, betonte Johannesson. Erstmals für Österreich spielen wird der diese Woche eingebürgerte Fivers-Rückraum-Spieler Romas Kirveliavicius.

An mangelnder Fan-Unterstützung wird es nicht scheitern, zirka 5500 Zuschauer werden in der Heimstätte der Vienna Capitals erwartet. Die Handballer spielen nach dem Play-off 2012 zum zweiten Mal in Kagran. Damals ging das Play-off-Duell freilich an Mazedonien.

Vor den Herren sind bereits die Damen an der Reihe: Das Team von Herbert Müller trifft in der EM-Qualifikation auf Dänemark (17.15 Uhr, live ORF Sport+). Der mehrfache Welt- und Europameister, Olympiasieger und WM-Dritte von 2013 kommt als klarer Favorit nach Wien.

Kommentare