ÖHB-Frauen unterliegen in EM-Quali Dänemark

Eine Handballspielerin wirft den Ball während eines Spiels.
Nächsten Sonntag steigt für die Truppe von Herbert Müller in der Ukraine das entscheidende Spiel.

Österreichs Handballfrauen haben am Samstag einen Punkt und damit die vorzeitige Qualifikation für die EM im Dezember verpasst. Weil Rot-Weiß-Rot in der Wiener Albert Schultz-Halle dem Gruppensieger und klaren Favoriten Dänemark trotz ambitionierter Leistung mit 29:33 (14:16) unterlag, dürfte es am Sonntag kommender Woche zum Auswärts-Entscheidungsspiel gegen die Ukraine kommen.

Gewinnen die Ukrainerinnen am Mittwoch wie erwartet ihr "Parallelspiel" bei Schlusslicht Litauen, steigt vier Tage später der Showdown gegen die Osteuropäerinnen. Allerdings gehen die ÖHB-Frauen in Michalovce (SVK) gegen die Ukraine mit dem Vorteil eines 34:28-Heimsieges im "Hinspiel" in die Partie. Weil bei Punktegleichheit das direkte Duell entscheidet, kann man sich eine Niederlage mit bis zu minus fünf Toren leisten.

Die Leistung vom Samstag gegen Dänemark darf Rot-Weiß-Rot jedenfalls Mut machen. Zwar lag man bei einem verhaltenem Start bald 0:4 zurück, brachte den aktuellen WM-Dritten, der als Gruppenerster sein EM-Ticket bereits fix hatte, schließlich aber an den Rand einer Niederlage. Beate Scheffknecht eröffnete mit dem ersten Tor für die Gastgeberinnen in der siebenten Minute eine Aufholjagd, die bis zum Schluss hochspannend blieb.

In der 22. Minute ging die Truppe von Herbert Müller erstmals sogar in Führung (11:10/25.) und lag nach dem Seitenwechsel einmal sogar mit zwei Treffern in Front (20:18/37.). Bis zur Mitte der zweiten Hälfte blieb es nicht zuletzt dank acht Treffern von Katrin Engel ein Duell auf des Messers Schneide, erst im Finish setzte sich die größere Klasse der Skandinavierinnen durch. Ab dem 26:25 (49.) ließen sich die Gäste ihre Führung nicht mehr entreißen.

"Die Abgezocktheit hat den Unterschied ausgemacht. Das gefürchtete Konterspiel hatten wir aber gut im Griff", befand Trainer Müller, dem nicht zuletzt der Einsatz seiner Frauen gut gefiel. "Wir haben nie aufgegeben, waren einmal kurz vorne, aber man sieht, eine Weltklassemannschaft ist so abgezockt, die spielen das nach Hause."

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