Anwurf zum Zweikampf zwischen Hard und Fivers

Ein Handballspieler wird während eines Spiels gefoult.
Meister Hard und Vize Fivers haben die Liga geprägt. Der Kampf um Platz eins beginnt aufs Neue.

Eigentlich müssten sie die neue Saison gar nicht anpfeifen. Neun der zehn Trainer in der Handball Liga Austria nennen vor dem Auftakt am Samstag den HC Hard als alten und neuen Meister. Nur Peter Eckl, der Coach von Vizemeister und Cupsieger Fivers, traut seinen Margaretner den großen Wurf zu: „Wir haben einen Kader, der jedes Spiel in Österreich gewinnen kann.“

Zumindest eines gilt als sicher: Die beiden Klubs werden auch heuer die Liga prägen. Im Supercup, den die Fivers für sich entscheiden konnten, gab es bereits den ersten Vorgeschmack. „Es war ein guter, letzter Test. Und es gab eine Trophäe“, sagt Christoph Edelmüller.

Der Kapitän darf mit den Fivers am Wochenende vorlegen, denn der Meister aus Vorarlberg stellt sich am Wochenende in Serbien der Qualifikation für die Champions League. Gegen Gastgeber Novi Sad, Banja Luka (Bosnien) und Saporoschje (Ukraine) sehen sich die Harder alles andere als aussichtslos. Die Gelegenheit, gegen den Liga-Rivalen noch kurz zu sticheln, wollte Manager Hansjörg Füssinger nicht ungenutzt lassen: „Wir sehen es als unsere Pflicht an, Österreich international zu vertreten.“

Die Fivers verzichten aus finanziellen Gründen auf eine Teilnahme am Europacup. Die Margaretner verwenden die knappen Mittel lieber für ihre zweite Mannschaft, die erstmals in der zweiten Leistungsklasse (Bundesliga) mitspielt.

Ein internationaler Geldregen ist ohnehin nicht zu erwarten. Während die Fußballer der Austria für den Einzug in die Königsklasse gut zehn Millionen Euro bekommen, dürfte Hard im Falle einer Qualifikation über 40.000 Euro verfügen. Allein die Reisekosten zu den Gruppenspielen werden mit 60.000 Euro kalkuliert.

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