Mühevoller Auftaktsieg für Melzer in Halle

Ein Tennisspieler wirft einen gelben Tennisball zum Aufschlag hoch.
Tamira Paszek muss sich in Birmingham einer Qualifikantin geschlagen geben.

Jürgen Melzer hat sich am Dienstag bei seinem ersten Rasen-Auftritt der ATP-Saison 2:15 Stunden abgemüht, um die zweite Runde zu erreichen. Gegen den italienischen Qualifikanten Riccardo Ghedin kam der 32-Jährige in Halle in Westfalen zu einem 7:6(5),3:6,6:4-Erfolg, sein Achtelfinalgegner ist der als Nummer zwei gesetzte Franzose Richard Gasquet. Tamira Paszek kassierte hingegen in Birmingham eine weitere bittere Niederlage. Auf ihrem liebsten Belag unterlag die als Nummer vier gesetzte Vorarlbergerin der US-Qualifikantin Alison Riske 6:2,2:6,3:6.

Melzer hatte nach seinem Erfolg im Doppel am Vortag im Einzel kein leichtes Spiel. Der 27-jährige Römer Ghedin brachte den ÖTV-Daviscupper sogar an den Rand einer Niederlage. Im ersten Durchgang wehrte Melzer, der rasch auf 3:0 davongezogen war, bei 5:5 zwei Breakbälle ab und entschied das Tiebreak für sich, den zweiten Satz musste er nach einem Break zum 2:4 mit 3:6 abgeben.

Im Entscheidungsset hatte Melzer bei eigenem Aufschlag mehrmals Mühe, wehrte bei 1:1 ebenso zwei Breakchancen seines Gegners ab wie später bei 4:4. Den Aufschlagverlust zum 2:3 machte er aber postwendend wett und nahm der Nummer 319 der Weltrangliste schließlich das Service zum 6:4 ab.

Paszek-Pleite

Eine Tennisspielerin schlägt einen gelben Ball mit ihrem Schläger.
epa03720175 Tamira Paszek of Austria in action during her 1st round match against Melanie Oudin of USA at the French Open tennis tournament at Roland Garros in Paris, France, 27 May 2013. EPA/CHRISTOPHE KARABA
Paszek hatte zuvor gegen Riske schon zweimal verloren, zuletzt in der Vorwoche in Nottingham allerdings durch Aufgabe, um keine Verschlimmerung einer Blessur zu riskieren. Am Dienstag schien endlich alles für die in Dubai lebende Vorarlbergerin zu laufen. Paszek holte den ersten Satz nach einem frühen Break mit 6:2, doch dann kam Sand ins Getriebe.

Aufschlagverluste Paszeks (WTA-Nummer 29) zum 0:2 und 2:6 brachten die Nummer 167 ins Match zurück und im dritten Set gab Paszek zum 3:5 neuerlich ihr Service ab - das war die Vorentscheidung. Österreichs Nummer eins nimmt daher die Titelverteidigung in Eastbourne ohne Erfolgserlebnis in Angriff - von 14 Matches im heurigen Jahr hat sie nur zwei gewonnen.

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