Halbreiner verbesserte Olympia-Chance in Zagreb
Einzig Uschi Halbreiner verbesserte ihre Ausgangsposition im Kampf um ein London-Ticket ein wenig. Bei Fabienne Nadarajah, Hunor Mate, Maxim Podoprigora und Martin Spitzer war das nicht der Fall.
Mit Montag ist die Limit-Phase beendet, dann müssen diejenigen ohne Norm zuwarten. Schon mit Ende Juli 2011 bzw. dem Ausklang der Shanghai-WM war die österreichische Ausbeute an erbrachten Limits erschöpft gewesen. Markus Rogan und Dinko Jukic hatten das im Frühjahr 2011 geschafft, Jördis Steinegger und die Herren-Kraulstaffel über 4 x 200 m legten bei den China-Titelkämpfen nach. Für die Staffel werden neben Rogan und Jukic David Brandl, Christian Scherübl und wohl Florian Janistyn mitgenommen.
Halbreiner verfehlte im Zagreb-Vorlauf ihren eine Woche davor in Graz über 100 m Rücken fixierten OSV-Rekord in 1:02,66 Minuten zwar um 5/100. Da das Graz-Meeting nicht als Qualifikation für die London-Spiele gezählt hatte, rückte die Kärntnerin in der Rangliste über diese Strecke um 31/100 nach vor. Für die fixe Olympia-Qualifikation wären aber 1:00,82 nötig gewesen. Im Finale reichte es nur noch zu 1:04,55 (4.).
Schlechter erging es Fabienne Nadarajah. Bei der Debrecen-EM war die Wienerin immerhin auf 1:04,50 gekommen, nun schlug sie im Vorlauf in 1:05,41 und im Endlauf als Siebente gar nur in 1:06,95 an. Damit ist die Chance der 27-Jährigen auf ihre ersten Spiele dahin. Im Rückensprint-Endlauf belegte Nadarajah in 30,24 Sekunden Rang zwei, Halbreiner trat nach Vorlaufrang eins über 200 m Rücken (2:16,00) nicht zum Finale an.
Bei den Herren gewann über 200 m Brust Hunor Mate in 2:16,09 Minuten zwar 1,63 Sekunden unmittelbar vor Maxim Podoprigora, beide blieben aber hinter ihren EM-Zeiten. Eine Verbesserung schaffte Podoprigora in dieser Hinsicht mit Rang zwei über 100 m Brust in 1:03,52. Das liegt allerdings noch immer 2,73 Sekunden über dem internationalen Olympia-Limit und wird für eine Olympia-Entsendung zu wenig sein.
Martin Spitzer trat zwei Tage nach seinem Start in Rom auch in der kroatischen Hauptstadt über 100 m Delfin an, seine Siegerzeit von 54,68 Sekunden brachten ihn dem Olympia-Traum aber nicht näher. Der Grazer muss nun hoffen, dass der Weltverband (FINA) das Olympia-Feld auch mit seinem Namen auf die vereinbarten 900 Aktive auffüllt. Größere Hoffnung darauf dürfen sicher Birgit Koschischek und Lisa Zaiser haben.
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