Hagel malträtierte den Rücken eines Radprofis
Es schien, als würde die Welt untergehen. Die zweite Etappe des Criterium du Dauphine in Frankreich von Vienne nach Col de Porte wurde von einem schweren Gewitter überschattet. Riesige Hagelkörner fielen vom Himmel, die die Fahrer zum Teil verletzten. Besonders schwer wurde Tim Declercq erwischt. Der 31-jährige Belgier zeigte auf Instagram ein Bild mit seinem malträtierten Rücken. Dazu schrieb der Fahrer des Teams Deceuninck-QuickStep: "Als würde Le Dauphine nicht genug Schmerzen in den Beinen verursachen".
Gewonnen hat die Etappe, die nicht abgebrochen wurde, der Slowene Primoz Roglic. Er übernahm mit einem Solo-Sieg auch die Gesamtführung. Der Mitfavorit löste mit dem Erfolg am Col de Porte seinen Jumbo-Teamkollegen Wout van Aert, der am Vortag den Auftakt der enorm stark besetzten Radrundfahrt in Frankreich für sich entschieden hatte, als Spitzenreiter ab.
Roglic setzte sich nach einer 600 m vor dem Ziel lancierten Attacke aus einer kleinen Gruppe acht Sekunden vor dem Franzosen Thibaut Pinot (Groupama) und dem Deutschen Emanuel Buchmann (Bora) durch. Tour-de-France Sieger Egan Bernal, Nairo Quintana und Richie Porte hatten weitere zwei Sekunden Rückstand. Die Österreicher um Felix Großschartner kamen am Donnerstag nicht unter die Top 25. Declercq kam trotz des Schmerzen auch ins Ziel - als 137.
Kommentare