Hagaras segeln in zwei Katamaran-Serien beachtlich
Vor allem Doppel-Olympiasieger Roman Hagara lieferte zusammen mit Hans Peter Steinacher auf der 6. Station der Extreme-40-Serie in Trapani/Italien mit u.a. fünf Rennsiegen eine Top-Performance ab und beendete den Bewerb als Fünfter.
Bruder Andreas Hagara, der vor drei Wochen als erster Österreicher auf ein America's Cup-Boot geholt wurde, belegte am Sonntag beim einwöchigen AC45-Cup vor Plymouth trotz einer Starkwind-Kenterung Platz sieben im abschließenden Fleet-Race.
"Wir sind jetzt definitiv vorne dabei", freute sich Roman Hagara über die Leistung in Italien, wo es auch am Schlusstag zwei Tagessiege für die beiden Tornado-Doppelolympiasieger gegeben hatte. Während der Sieg in Trapani an The Wave Muscat aus dem Oman ging, ließen Hagara/Steinacher als Gesamt-Fünfte sogar die Alinghi (6.) und Emirates Team New Zealand (7.) hinter sich.
Beim zweiten Bewerb zur AC45 World Series, mit der sich Titelverteidiger Oracle Racing sowie die Herausforderer auf den America's Cup 2013 vorbereiten, schlug sich Andreas Hagara bei seinem Debüt auf dem Katamaran des chinesischen Teams beachtlich. Allerdings wurde auch sein Boot am Sonntag ein Mal vom Starkwind umgeblasen. Die Hagara-Crew konnte aber das Boot ohne fremde Hilfe aufrichten und kam als Siebenter über die Ziellinie, der Sieg ging an Oracle mit James Spithill. Nach zwei Station rangiert Team China damit auf Rang acht. Gesamtführender der World Series ist Emirates New Zealand vor Oracle.
Während die Extreme-40 schon Ende September in Nizza wieder zu sehen ist, geht es in der AC45 erst im November vor San Diego weiter. Ob Andreas Hagara weiter mit dabei ist, ist offen. "Ich glaube, wir haben keinen schlechten Job gemacht und hoffen natürlich auf ein weiteres Engagement", meinte der gebürtige Wiener. "Wir sitzen erst seit zwei Wochen auf den Rümpfen und sind zudem mit einem Ersatzrigg in die Serie eingestiegen. Trotzdem haben wir das Minimalziel, nicht Letzte zu werden, erreicht."
Kommentare