Wiesberger vor Schlussrunde bei Golf-Masters 15.

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Der Burgenländer spielte am Samstag eine Par-Runde von 72 Schlägen.

Österreichs Golf-Star Bernd Wiesberger ist am Sonntag mit einer guten Chance auf sein bisher bestes Masters-Ergebnis in die Schlussrunde des Majors gegangen. Mit einer Par-Runde von 72 Schlägen fiel der 32-Jährige am Samstag nur um einen Platz auf Rang 15 zurück, sein bisher bestes Abschneiden war bei seinem Debüt 2015 Rang 22. In Führung liegt weiter der US-Amerikaner Patrick Reed.

Wiesberger musste in Augusta auf der dritten Runde auf dem siebenten Loch ein Doppel-Bogey in Kauf nehmen, holte postwendend mit einem Birdie aber einen Schlag auf. Mit einem Bogey auf der 11 büßte Österreichs Nummer eins wieder einen Schlag ein, mit Birdies auf der 15 und 17 brachte er sich aber auf Par-Kurs zurück. Mit gesamt 215 Schlägen wies der Burgenländer 13 Schläge Rückstand auf Reed auf. Die Top Ten waren aber nur vier Schläge entfernt.

Gänzlich zufrieden mit seiner Leistung war Wiesberger nicht. "Es war ein Tag, wo nicht viel ins Laufen gekommen ist", resümierte er. "Man hätte ein bisschen einen 'Move' machen können. Ich habe ein paar schlechte Schläge gemacht. Es war auch nicht so, dass ich vom Glück verfolgt war. Es hätte auch vier unter Par sein können." Für den Sonntag hoffte Wiesberger auf eine Steigerung: "Ich hoffe, dass ich die Schläge, die ich liegen gelassen habe, rausholen kann."

Reed voran

Wiesbergers Abschlag ist gemeinsam mit dem des schlaggleichen US-Amerikaners Jason Day für 19.30 Uhr MESZ angesetzt. Reed sollte um 20.40 Uhr MESZ loslegen, gemeinsam mit Rory McIlroy. Der Nordire kam mit einer 65er-Runde zwar um zwei Schläge näher an den Spitzenreiter heran, als Zweitplatziertem fehlten ihm aber noch drei Strokes auf die Führung.

Für den 27-jährigen Texaner Reed wäre der Sieg der mit Abstand größte Erfolg seiner Karriere. Ihn sah McIlroy mit mehr Druck versehen: "Er muss hinausgehen und seinen Vorsprung verteidigen. Er hat einige Topspieler im Nacken, die versuchen werden, ihn abzufangen. Damit muss er zurechtkommen". Reed gab sich gelassen: "Ich bin hier, um meinen Job zu machen." McIlroy würde sich mit dem Titelgewinn im US-Bundesstaat Georgia als erst sechster Spieler den Karriere-Grand-Slam holen.

Außenseiterchancen auf den Sieg wurden nach ebenso 65er-Runden auch Rickie Fowler (USA) und Jon Rahm (ESP) zugeschrieben. Ihnen fehlten fünf bzw. sechs Schläge auf Reed. Der fünftplatzierte Schwede Henrik Stenson fiel mit einer 70 auf Platz fünf zurück, sein Rückstand beträgt sieben Schläge. Je einen weiteren Schlag dahinter lauern Tommy Fleetwood (ENG), Bubba Watson (USA) und Marc Leishman (AUS). Auf Rang neun lag das US-Duo Justin Thomas und Jordan Spieth (je 211).

US-Superstar Tiger Woods schaffte nach einer 73 und einer 75 mit einer 72 zwar seine bisher beste Runde im Turnierverlauf, mit vier über Par fand er sich aber nur auf Zwischenrang 40 wieder. Woods ist der bisher letzte Spieler mit Fixierung eines Karriere-Grand-Slams.

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