Wiesberger schafft in München als 26. den Cut

Dass ein Österreicher in München bejubelt wird, ist nichts Neues (gemeint ist ausdrücklich nur die jüngere Vergangenheit). Dass es sich dabei nicht um Bayern-Fußballer David Alaba handelt, hat allerdings einen gewissen Neuigkeitswert.
Rot-weiß-roter Adressat der weiß-blauen Huldigungen war am Freitag Bernd Wiesberger. Der Ort: der Golfclub München-Eichenried, mondäner Schauplatz der BMW International Open. Der Auslöser: ein Monsterputt des Burgenländers quer über die halbe Endzone der letzten Spielbahn.
Nach den 68 Schlägen auf dem Par-72-Kurs sprach der 29-Jährige zunächst in die zahlreichen Mikrofone und schrieb danach ausgiebig Autogramme. Zu berichten hatte Wiesberger einiges: überraschenderweise Unzufriedenheit nach einer der besten Runden am zweiten Tag des European-Tour-Turniers.
"Es war nicht das beste Golf, das ich spielen kann", sagte Österreichs Nummer eins selbstkritisch, "ich habe einfach zu wenige Fairways getroffen." Die Ungenauigkeiten im langen Spiel mussten die kurzen Schlägen wettmachen. Und die Rettungsversuche gelangen mitunter auf spektakuläre Art. So kam Wiesberger zunächst fehlerfrei und mit vier Birdies über die erste halbe Runde. Das Überstehen des Cut, der die Finalteilnahme begrenzt, war die logische Folge.
Der Weltranglisten-41. wird daher sein ohnehin üppiges Preisgeldkonto weiter aufstocken (überwiesen wurden 2015 bereits mehr als eine Million Euro) und gleichzeitig seinen Top-10-Rang in der Saisonwertung absichern. Damit ist Wiesberger der bestgereihte Spieler im 156 Mann starken Teilnehmerfeld der BMW Open.
Der Münchner Jubel ist durchaus gerechtfertigt.Info: Die Reise nach München wurde von Turniersponsor BMW organisiert.
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