Giro d'Italia: Caleb Ewan feiert seinen zweiten Etappensieg

Mit Volldampf ins Ziel: Caleb Ewan siegte deutlich
Der Australier übernahm die Spitze in der Sprintwertung. In der Gesamtwertung führt weiter der Ungar Attila Valter

Caleb Ewan hat es am Freitag wieder getan: Zum zweiten Mal nach dem vergangenen Mittwoch  hat sich der 26-jährige Australier vom Team Lotto Soudal den Etappensieg beim 104. Giro d’Italia gesichert, damit ist er der erste Radprofi, der das bei der heurigen Auflage der Italien-Rundfahrt geschafft hat.

Die 181 Kilometer von Notaresco nach Termoli waren überschaubar spannend, das kam dem Feld nach der harten Prüfung im Dauerregen am Donnerstag keineswegs ungelegen. Zudem schien dem Peloton endlich wieder die Sonne. Den Zielsprint eröffnete Emirates’ Kolumbianer Fernando Gaviria, Caleb Ewan raste vorbei und erntete seinen insgesamt sechsten Sieg bei einem Giro, seinen zwölften bei den drei großen Landesrundfahrten. „Das war absolut gutes Teamwork“, freute sich Ewan.

Auf den Plätzen landeten  Davide Cimolai (ITA/Israel) und der Belgier Tim Merlier (Cofidis), der ja am vergangenen Sonntag die zweite Etappe gewonnen hatte. In der Sprintwertung führt Ewan nun mit 104 Punkten vor Merlier (83) und Giacomo Nizzolo (76/ITA/Qhubeka Assos).

In der Gesamtwertung darf der erstaunliche Ungar Attila Valter auch am Samstag wieder das Rosa Trikot tragen, der 22-Jährige vom Team Cofidis liegt weiter elf Sekunden vor dem Belgier Remco Evenepoel (Deceuninck-Quick Step) und 16 vor dem Kolumbianer Egan Bernal (Ineos).

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Der nächste Härtetest für die Favoriten

Am Samstag warten 170 Kilometer von Foggia nach Guardia Sanframondi, mit der 1.388 Meter hohen Bocca della Selva gibt es auch einen 19 Kilometer langen Anstieg, danach geht es allerdings wieder ins Tal – und schließlich in ein 3,5 Kilometer langes Finale mit durchschnittlich 6,7 Prozent Steigung.

7. Etappe (Notaresco–Termoli, 181 km): 1. Ewan (AUS) Lotto Soudal 4:42:12, 2. Cimolai (ITA) Israel, 3. Merlier (BEL) Alpecin-Fenix alle gl. Zeit, 65. Großschartner (AUT) Bora-hansgrohe +23, 128.  Brändle (AUT) Israel +1:13.

Gesamt: 1. Valter (HUN) Groupama-FDJ 26:59:18, 2. Evenepoel (BEL) Deceuninck-Quick Step +11, 3. Bernal  (COL) Ineos +16, 4. Wlasow (RUS) Astana +24, 5. Vervaeke (BEL) Alpecin-Fenix +25, 60. Großschartner +27:12, 159. Brändle +1:03:08.

8. Etappe: Foggia–Guardia Sanframondi, 170 km.

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