Kampfsport-Gala im Gasometer

Ein Karatekämpfer mit roter Boxhandschuhen schreit in einem Kampf.
Mit Remy Bonjasky und Semmy Schilt sind zwei Superstars in Wien zu Gast.

Es ist so, als kämen Muhammad Ali und George Foreman zu einem Box-Meeting nach Wien-Simmering: Die Anwesenheit der niederländischen K 1-Giganten Remy Bonjasky (37, 1,93 m, 104 kg, 4 x Weltmeister) und Semmy Schilt (39, 2,12, 133, 5 x Weltmeister) gereicht dem Gasometer zu Glanz und Gloria.

Die Kampfsport-Gala unter dem martialischen Motto „Land of Fire“ (Freitag ab 17 Uhr, 12 Kickbox-Fights nach K1-Regeln, „ Österreich gegen Aserbaidschan“) wird vom „Iron Fist Gym“ veranstaltet, dessen Chefs – Helmut Rauch und Bülent Saglam – sportnarrische Oligarchen als potente Sponsoren gewinnen konnten. So sehen 1500 Fans des Fetzens mit Fäusten und Füßen erstmals „Flying Gentleman“ (Bonjasky) und „Hightower“ (Schilt) hautnah in Fleisch und Blut.

Aus dem angekündigten Titelmatch ihres Lokalmatadors Fadi Merza (35) wird dagegen nichts. Bei der Niederlage gegen den Italiener Fernando Calzetta vor einer Woche hatte der gebürtige Syrer einen Kreuzbandriss erlitten. Zudem geriet Merza, der die korrekten Punkterichter aufs Gröbste in Misskredit zog, ins Fadenkreuz der Anti-Doping-Agentur NADA, da er seinen Test einfach abbrach und damit jede Kontrolle verlor.

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