Gewichtheber Steiner gab nach Schrecksekunde auf

Ein Gewichtheber der deutschen Nationalmannschaft stemmt eine schwere Hantel.
Vier Jahre nach seinem Märchen von Peking haben die Olympischen Spiele in London für Gewichtheber Matthias Steiner mit einem kleinen Drama geendet.

Der Titelverteidiger im Superschwergewicht wurde bei seinem zweiten Versuch im Reißen von der nicht bewältigten Hantel auf dem Hinterkopf getroffen. Der gebürtige Niederösterreicher, der für Deutschland antritt, setzte den Bewerb nicht fort.

Steiner war unter der Last von 196 kg kurz benommen liegengeblieben, konnte aber aus eigener Kraft aufstehen und die Halle verlassen. Er klagte nach dem Zwischenfall über Schmerzen im Rückenbereich und wurde laut Angaben des deutschen Teams zu genaueren Untersuchungen in ein Krankenhaus gebracht. Dort sollte ausgeschlossen werden, dass sich der Olympiasieger von Peking 2008 Folgeschäden wie Wirbelverletzungen zugezogen hatte. "Wir müssen die Untersuchungen abwarten. Nach bisherigem Stand ist es aber keine schlimme Verletzung", erklärte Michael Vesper, der Chef de Mission des deutschen Olympia-Aufgebots.

Spitzenreiter nach dem Reißen war der iranische Topfavorit Behdad Salimikordasiabi, der wie der Russe Ruslan Albegow 208 kg bewältigte.

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