Gewerkschaften drohen mit Streiks vor Olympia

Menschen stehen an Check-in-Schaltern auf einem Flughafen.
Kurz vor dem Olympia-Start drohen in London Streiks. Davon könnten sowohl der Zugverkehr Richtung London als auch die Passkontrollen am Flughafen Heathrow betroffen sein.

Tausende Mitarbeiter des Innenministeriums entschieden sich in einer Abstimmung, im Streit um Gehälter und Stellenstreichungen die Arbeit niederzulegen. Die XXX. Olympischen Spiele dauern von 27. Juli bis 12. August.

Die Gewerkschaft drohte die Streiks für den 26. Juli, den Tag vor der Eröffnung der Olympischen Spiele, an. Ab 27. Juli bis 20. August, also über die gesamte Dauer der Sommerspiele, würden die Beamten zudem Überstunden verweigern, hieß es von Seiten der Gewerkschaft.

Zu der Gewerkschaft, die mit Streiks droht, gehören auch Beamte der Immigrations-Abteilung in Heathrow. Zudem kündigten die Fahrer eines großen Zugunternehmens dreitägige Streiks während der Sommerspiele an. In beiden Fällen besteht allerdings noch Verhandlungsspielraum, es sollen weitere Gespräche geführt werden.

Der Minister für Kultur, Olympia, Medien und Sport, Jeremy Hunt, kritisierte die Pläne heftig. "Das wäre vollkommen im Gegensatz zur Stimmung der britischen Öffentlichkeit", sagte Hunt. Die Gewerkschaften würden einen Großteil der öffentlichen Unterstützung verlieren, sollten sie sich wirklich für Streiks entscheiden. Mit allzu großen Einschränkungen müsse aber auch im Fall von Arbeitsniederlegungen nicht gerechnet werden, erklärte Hunt. Man habe Notfall-Pläne in der Schublade.

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