Generali Ladies: Die Barcelona-Anhängerin peilt den Titel an

Gut gelaunt und mit gar nicht so aufgesetzt wirkender Freundlich- und Fröhlichkeit schritt Garbiñe Muguruza durch die Tips-Arena in Linz, wo seit gestern der Hauptbewerb läuft. Die French-Open-Siegerin aus Spanien gestand, nicht das erste Mal in Österreich zu sein. Wo sie schon war, verriet sie nicht. Vielleicht Affen füttern in Schönbrunn oder Rodeln im Salzkammergut.
Egal. In Linz möchte die 23-Jährige mit der Konkurrenz Schlitten fahren, schließlich ist sie auch nicht da, um einen Affen runterzureißen. Sie weiß: "Das ist ein hartes Turnier." Dass sie überhaupt gekommen ist, ist ohnehin schon eine Sensation. "Es war eine Entscheidung in letzter Minute. Und wie ich merke, ist das Linzer Turnier sehr bedeutend auf der WTA-Tour", streut sie Turnierdirektorin Sandra Reichel Rosen.
Diese hatte den "glühenden Barcelona-Fan" (seit gestern ist sie die Nummer sechs der Tennis-Weltrangliste) erst am Samstag verpflichtet. "Als ich auch Direktorin in Barcelona war, habe ich Garbiñe eine Wildcard gegeben", verrät Reichel.
Damals habe es irgendwie gefunkt zwischen den Damen – und Muguruza hat sich so gegen ein Turnier in China entschieden. Ob sich ihr Leben verändert hat nach dem Triumph in Paris? "Ich denke lieber darüber nach, was als Nächstes kommt."
Starke Gegnerinnen
Zum Beispiel ein Titel in Linz, wo morgen zunächst die Türkin Çağlay Buyukakçay wartet. Die Konkurrenz ist groß, immerhin sind neben ihr noch zwei weitere Top-Ten-Spielerinnen da: Madison Keys (USA/7) und die Slowakin Dominika Cibulkova (10). Die Spanierin Carla Suárez flog erst gestern aus den Top 10 raus.
Österreichs Starterin Barbara Haas spielt heute (zweites Match nach 14 Uhr) gegen die Deutsche Julia Görges.
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