Gehbauer trotz Handknochenbruch zur MTB-WM

Der Kärntner hat sich am Wochenende in der deutschen Mountainbike-Bundesliga bei einem Sturz den Mittelhandknochen des linken Ringfingers gebrochen.
Der 22-Jährige wird das WM-Rennen am Freitag in Saalfelden aber trotzdem bestreiten. "Ich riskiere es, unter örtlicher Betäubung zu starten. Das ist mit dem Arzt abgeklärt, es kann keine Folgeschäden geben", sagte Gehbauer am Dienstagabend zur Austria Presse Agentur. Derzeit könne er lediglich am Ergometer trainieren, alles andere wäre zu schmerzhaft, so Gehbauer. "Ich muss mich durchbeißen, die Einblutung tut extrem weh. Momentan kann ich nicht einmal den Lenker halten", betonte Gehbauer, der seinen geplanten Start im Teambewerb am Donnerstag absagte.
Ein Ergometer-Leistungstest am Dienstag habe bessere Ergebnisse als vor seinem überraschenden Abschneiden bei den Olympischen Spielen in London gebracht, umso bitterer sei die Verletzung. "Das ist extrem schade. Die Werte waren besser als vor Olympia, das Problem ist, dass ich es auf die Piste bringen muss." Ohne die Verletzung hätte der Olympia-Überraschungsmann bei der WM nach zwei Siegen und zwei weiteren Podestplätzen im U23-Weltcup als einer der Sieganwärter gegolten.
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