Schaub traf beim 4:3-Sieg von Hannover beim HSV

Die Zweitligapartie war von Fanprotesten gegen die Investorenpläne der DFL überschattet und musste unterbrochen werden. Der Ex-Rapidler traf zum 3:1.

Der Hamburger SV hat am Freitagabend in der zweiten deutschen Fußball-Bundesliga eine 3:4-Heimniederlage gegen Hannover 96 kassiert. Die Partie wurde in der zweiten Hälfte von massiven Fanprotesten gegen die Investorenpläne der Deutschen Fußball Liga (DFL) überschattet. Davor hatte Louis Schaub einige Glanzlichter: Der ehemalige Rapid-Spieler leitete das zweite 96-Tor ein (21.) und erzielte den dritten Gästetreffer (32.). Das Siegestor zum 4:3 besorgte Sebastian Ernst (98.).

Zuvor hatte der HSV durch Tore von Dennis Hadzikadunic (47.) und Robert Glatzel (86.) einen 1:3-Pausenrückstand noch ausgeglichen. Doch Platzverweise für Laszlo Benes (89.), der das erste HSV-Tor zum 1:2 erzielt hatte, und Hadzikadunic (106.) schwächten die Gastgeber, die schlussendlich leer ausgingen. Der HSV bleibt mit 37 Punkten Tabellen-Zweiter, könnte aber diese Position am Wochenende verlieren. Hannover hat auf Rang fünf nur noch drei Zähler Rückstand auf die Hamburger.

Die zweite Hälfte hatte zuvor durch die Fanproteste lange unterbrochen werden müssen. Vor dem Wiederanpfiff hatten zunächst einige HSV-Anhänger schwere Fahrradschlösser an die Stangen eines Tores angebracht. Diese konnten erst unter Einsatz eines Trennschleifers entfernt werden. Außerdem flogen Gegenstände auf das Spielfeld.

Wenige Minuten nachdem der Schiedsrichter die Partie zur zweiten Hälfte angepfiffen hatte, musste das Spiel erneut unterbrochen werden. Im Block der 96-Anhänger waren Spruchbänder zu sehen mit den Aufschriften wie "Spielunterbrechung jetzt" sowie Porträts von 96-Chef Martin Kind in einem Fadenkreuz. Kind soll bei der DFL-Abstimmung entgegen der Club-Anweisung für einen Investoreneinstieg votiert haben.

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