Zwei Fehlgriffe kosten Austria den Sieg
Roland Linz mag die Obersteiermark. Der Stürmer der Wiener Austria stammt aus Leoben, die Trainer des dort ansässigen Fußball-Klubs machten den mittlerweile 30-Jährigen zu dem, was er heute ist: ein Strafraumstürmer par excellence.
Auch Austria-Trainer Karl Daxbacher dürfte beim Gastauftritt seiner Mannschaft in Kapfenberg mit etliche Torszenen in der Gefahrenzone spekuliert haben, weshalb er Linz in seiner Heimat die kalte Ersatzbank ersparte und ihn zum ersten Mal seit drei Bundesligaspielen von Beginn aufs Feld schickte. Vielleicht hat bei Daxbachers Überlegungen auch das gute Omen eine entscheidende Rolle gespielt: Beim ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison hat die Austria die Steirer klar beherrscht, 5:0 gewonnen, vier Treffer steuerte Linz bei.
45 Minuten und dreizehn Ballberührungen benötigte Linz zum fünften Torjubel gegen Kapfenberg: Nach einem couragierten Vorstoß von Innenverteidiger Margreitter herrscht Konfusion in der Kapfenberger Abwehr, beim Abpraller steht Linz wieder einmal am besten. Führungsjubel war es allerdings keiner, denn die Gastgeber hatten die unsichere Abwehr der Wiener früh bestraft: Ortlechner köpft halbherzig zu Pascal Grünwald, der Tormann kommt halbherzig entgegen, Elsneg schießt entschlossen ein - 1:0 (7.).
Die spielerischen Vorteile der Austrianer in Halbzeit eins sollen nicht unerwähnt bleiben, die jenen der Kapfenberger zu Beginn der zweiten ebenfalls nicht.
Rochaden
Dem Cheftrainer der
Austria konnte dies kaum gefallen, neue Kräfte sollten das Kräfteverhältnis wieder zu recht rücken. Nach einem Doppelpass mit Junuzovic bringt Barazite den Favoriten in Führung (69.) und näher zu Tabellenführer Admira.
Die Freude währte nur sieben Minuten. Nach einem hohen Freistoß ist Grünwald erneut alles andere als ein sicherer Rückhalt: Nachdem der Austria-Tormann den Ball nicht
festhalten kann, stochert Ordos den Ball aus kurzer Distanz zum 2:2-Endstand über die Torlinie.
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