Zehn Hartberger punkteten beim 0:0 bei Sturm Graz
Zwei verlorene Punkte für Sturm Graz im Derby: Coach Christian Ilzer musste in der Offensive umstellen, weil sich Jakob Jantscher an der Wade seinen zweiten Muskelfaserriss in dieser Saison zugezogen hatte. Daher rutschte der 19-jährige Däne William Böving in die Startelf und stürmte mit Emanuel Emegha.
SK Sturm Graz - TSV Hartberg Endstand 0:0
Graz, Merkur Arena, 9.115 Zuschauer, SR Weinberger
Sturm: Schützenauer; Gazibegovic, Wüthrich, Borkovic, Dante (46. Schnegg); Hierländer (70. Ajeti), Gorenc-Stankovic, T. Horvat, Prass (59. Ljubic); Emegha (87. Affengruber), Böving (59. Fuseini)
Hartberg: Sallinger; Steinwender, Sonnleitner, M. Horvat, Kofler; Kainz, Heil; Fadinger (91. Ejupi), Aydin (16. Gollner), Almog (46. Frieser); Paintsil (76. Kriwak)
Rote Karte: M. Horvat (11./Notbremse)
Der Niederländer Emegha stand auch bald im Mittelpunkt. Ähnlich wie beim (viel diskutierten Elferfoul von Moormann) 2:1 gegen Rapid schaffte es der Stürmer, einen Körperkontakt des Gegenspielers so aufzunehmen, als wäre er von einem Schnellzug überfahren worden. Schiedsrichter Weinberger zückte sofort die Rote Karte für Matija Horvat (12.). Somit war klar, wie sich das Spiel entwickeln sollte: Hartberg verteidigte mit Mann und Maus, die Grazer stürmten mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln.
Böving hatte in seiner 59-minütigen Einsatzzeit zwei sehr gute Möglichkeiten, bei denen er seine gute Technik zeigte. Ein von Schützenauer gut gehaltener Schuss des Hartbergers Fadinger (20.) war die beste Möglichkeit der Gäste, die sich immer weiter zurückdrängen ließen und sich meist zu neunt vor dem Strafraum aufbauten
Es wurde zu einem Geduldsspiel für Sturm. Ilzer versuchte, mit Wechseln neue Impulse zu setzen, und brachte Mohammed Fuseini (59.) und den von Celtic geholten Albian Ajeti (70.). Die Hartberger sahen das Sturm-Tor nur noch aus der Entfernung, schafften es aber dennoch mit großem Kampfgeist das eigene Tor nach mehr als 83 Minuten in Unterzahl sauber zu halten.
Kommentare