Wolfsberg-Goalie Kofler: Ein Schattenmann steht im Licht

Ein Torwart in gelber Spielkleidung jubelt mit geballten Fäusten.
Für WAC-Coach Kühbauer ist Kofler "der mit Abstand beste" unter den österreichischen Keepern.

Heinz Lindner gelang über die Austria den Sprung ins Nationalteam. Beim heutigen Gegner WAC steht in Klagenfurt (15.30 Uhr, live ORFeins, Sky) ein Mann im Tor, der dem 24-Jährigen in Zukunft Konkurrenz machen könnte. Alexander Kofler sorgte im Herbst für Aufsehen – als Tormann der stärksten Abwehr der Bundesliga.

Nach seinem Wechsel von Austria Lustenau nach Wolfsberg im Sommer 2013 stand er fast eine komplette Saison im Schatten von Christian Dobnik. Durch eine Verletzung des Stammtorhüters bekam Kofler aber doch eine Chance, die er nutzen konnte. Als neue Nummer eins ging er in die neue Saison und hat diesen Status behalten.

"Es war die Belohnung von harter Arbeit. Das erste Jahr war sehr hart, da hat mich unser Tormanntrainer wirklich sehr geschliffen", blickte Kofler zurück. Die Mühen haben sich gelohnt. "Ich möchte an die Leistung vom Herbst anknüpfen und das Spiel mit dem Fuß, wo ich im Herbst noch zu viele Fehler gemacht habe, verbessern", hat sich der WAC-Tormann klare Ziele gesetzt. Über seine Zukunft muss er sich keine Gedanken machen, wurde sein Vertrag doch bis 2017 verlängert.

Zu weit vorausschauen will der Kärntner nicht – gewarnt vom Beispiel seines 28-jährigen Teamkollegen Dobnik, der auch schon mit dem Nationalteam in Verbindung gebracht worden war, aber seit April 2014 nicht mehr in der Liga gespielt hat. "Er hat vorher hervorragend gespielt und jetzt redet keiner mehr von ihm. Das zeigt, dass es sehr schnell gehen kann."

Mit Dietmar Kühbauer hat er einen großen Fan im eigenen Klub. "Von den österreichischen Torhütern ist der Kofi sicher der mit Abstand Beste, das meine ich aus absoluter Überzeugung", sagte der WAC-Coach. Die Vorzüge des 1,94-Meter-Mannes seien vielseitig. "Er hat eine extreme Ruhe, ist für seine Größe sehr reaktionsstark auf der Linie, bei Flanken stark, da gibt es kein Zappeln, und auch ein sehr guter Fußballer", lobt Kühbauer.

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