Wörtherseestadion soll bis Jahresende fertig sein

Luftaufnahme eines modernen Stadions in einer städtischen Umgebung.
Neben Fußballspielen sollen im Wörtherseestadion eine Vielzahl von Sportveranstaltungen stattfinden.

Bis Ende dieses Jahres soll das für die EURO 2008 gebaute Wörtherseestadion in Klagenfurt endgültig fertig ausgebaut sein. Bis dahin sollen noch rund sechs Millionen Euro in die Permanentmachung und weitere zwei Millionen Euro für den Anrainerschutz investiert werden. Das gab Bürgermeister Christian Scheider (FPK) am Montag bei einer Pressekonferenz bekannt.

Geld kam aus Wien

Ein Mann im Anzug vor einem Banner von Klagenfurt am Wörthersee.
APAHDS01 - 04032009 - KLAGENFURT - OESTERREICH: ZU APA 048 II - Der BZOe Buergermeisterkandidat bei der Klagenfurter Gemeinderatswahl Christian Scheider waehrend des Wahltages am 1. Maerz 2009 in Klagenfurt. (Archivbild) APA-FOTO: Gert Eggenberger
Seit Jahren wurde über das Stadion diskutiert und an ihm gebaut. Für die Euro 2008 errichtet, wurde den Anrainern erst der Rückbau versprochen, später dann der Ausbau beschlossen. Für den Rückbau, der etwa zehn Millionen Euro gekostet hätte, wäre kein Geld vom Bund gekommen, für die Baumaßnahmen zur Permanentmachung seien 15,5 Millionen Euro aus Wien geflossen, erklärte Scheider.

Rund zehn Millionen Euro davon seien bereits für offene Forderungen und die Nutzung des Oberrangs ausgegeben worden, erklärte Ingolf Herod vom Kontrollamt. Die restlichen Baumaßnahmen würden rund sechs Millionen ausmachen, erklärte Gert Unterköfler vom Sportpark Klagenfurt. Dafür würden unter anderem das Dach fertiggestellt, die Stahlkonstruktionen verstärkt, die Tribünen adaptiert und Sicherheitssysteme errichtet, sagte er.

94 Millionen Euro Kosten

In Summe wird das Stadion inklusive Sportpark dann rund 94 Millionen Euro gekostet haben, das Stadion allein rund 70 Millionen. Für Betrieb und Erhaltung müssten laut Daniel Greiner vom Sportpark rund zwei Millionen Euro jährlich aufgewendet werden, etwa eine Million Euro wolle man mit Veranstaltungen hereinbringen. Den jährlichen Abgang muss zu 100 Prozent die Stadt Klagenfurt tragen.

Veranstaltungen bereits geplant

Blick auf ein Fußballspiel in einem Stadion mit Zuschauern auf den Rängen.
Damit die Arbeiten zeitgerecht fertig würden, müsse man derzeit auf jegliche Veranstaltungen verzichten, sagte Unterköfler. Das sei mit der Baufirma vertraglich vereinbart. Für das nächste Jahr seien bereits Veranstaltungen geplant. So sei die Anlage für die Special Olympics, für die United World Games und für die Fußball-Europameisterschaft der Justizwache bereits fix gebucht, zählte Greiner auf. Zudem soll es Fußball-Länderspiele und auch Eishockeymatches - eines bereits im Jänner 2014 - geben.

Weiters hofft man, dass der Fußball-Bundesligist WAC das eine oder andere Spiel von Wolfsberg nach Klagenfurt verlegt. Der WAC, der sich Chancen auf einen Europacup-Platz ausrechnet, sucht aktuell für den Herbst eine Austragungsstätte, die - anders als das Wolfsberger Stadion - international tauglich ist. Da in Klagenfurt heuer nicht mehr gespielt werden kann, werden die Wolfsberger vermutlich nach Graz oder Linz ausweichen müssen.

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