WM-Quali: Frühstart mit Fragezeichen

Wenn sich Europas beste Nationen den Feinschliff für die EM 2012 holen, wird für
Österreich die Qualifikation zur
WM 2014 in Brasilien angepfiffen: Am 6. Juni auf den Färöern, zwei Tage vor dem EM-Eröffnungsspiel. Das ergab die gestrige Terminkonferenz in Frankfurt.
Der Fahrplan ist allerdings noch inoffiziell. Da das Auftaktspiel der Gruppe C vor dem offiziellen Qualifikationsstart im September 2012 erfolgen soll, muss der Weltverband grünes Licht geben. Sollte die FIFA den Termin nicht genehmigen, ist der restliche Spielplan obsolet, weil Österreich dann nicht zustimmt.
Koller ist "zufrieden" und kompromissbereit
"Ich bin zufrieden", sagte Teamchef
Marcel Koller. "Es ist klar, dass man immer Kompromisse machen muss." Viel lieber hätte er gegen die Färinger erst im März 2013 gespielt. "Aber das geht nicht, weil die Färöer erst Ende März mit der Meisterschaft beginnen. Wir haben zugestimmt, weil wir nicht wollten, dass alles platzt." Im dritten Anlauf soll der erste Sieg gelingen.
Zwei Monate nach der EM empfängt Österreich im September Deutschland, Mitte Oktober folgt noch ein Doppeltermin mit zwei Spielen gegen Kasachstan. Erst im Jahr 2013 geht es mit jeweils zwei Spielen gegen Schweden und Irland weiter, die Hauptkonkurrenten der Österreicher auf den zweiten Platz hinter Gruppenfavorit Deutschland.
Motivation
Koller hatte seine Schützlinge schon im Rahmen des Ukraine-Spiels mit einer besonderen Motivationskunst auf das Ziel WM 2014 in Brasilien eingestimmt: Während einer Besprechung verschwand Koller kurzfristig hinter einer Tafel, entledigte sich seiner Trainingsjacke und erschien plötzlich mit dem brasilianischen Teamtrikot am Körper. "Dort wollen wir 2014 hin, daran müssen wir alle glauben."
-
Hauptartikel
-
Hintergrund
-
Termine
Kommentare