Platini über Katar-Diskussion verärgert

Michel Platini bei einer Veranstaltung mit vielen Zuschauern im Hintergrund.
Der UEFA-Präsident versteht das Vorpreschen von FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke nicht.

UEFA-Präsident Michel Platini hat verärgert auf das Vorpreschen von FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke in der Diskussion um eine mögliche Verlegung der Fußball-WM 2022 in Katar in den Winter reagiert. Dem Franzosen missfällt unter anderem der Zeitpunkt der jüngsten Wortmeldung von Valcke.

"Im Exekutivkomitee wurde Anfang Oktober entschieden, eine große Beratung im Fußball zu starten, und dass keine Entscheidung vor der WM 2014 in Brasilien getroffen wird. Deshalb sehe ich nicht, warum darüber öffentlich diskutiert wird", sagte der UEFA-Chef der Sportzeitung L'Equipe. "Aber vielleicht ist das Exekutivkomitee ja nutzlos. Wenn die Entscheidung schon gefallen ist, ist es nutzlos, sich zu treffen."

Platini hatte stets für eine Verlegung des umstrittenen Turniers in Katar in die Wintermonate plädiert. "Das ist meine persönliche Meinung", betonte der frühere Weltklasse-Kicker. "Aber wir müssen zuerst die komplette Fußball-Familie konsultieren für eine Entscheidung."

Valcke hatte am Mittwoch gesagt, die WM solle nicht im Sommer 2022 stattfinden, sondern "zwischen dem 15. November und spätestens dem 15. Jänner". Der Weltverband stellte daraufhin klar, dass eine endgültige Entscheidung über eine Verlegung erst nach der WM in Brasilien getroffen werde.

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