Wenger traut Atlético den CL-Titel zu

Viena, vidi, vici“ titelte Spaniens größte Sportzeitung Marca am Mittwoch nach dem 3:0-Erfolg von Atlético Madrid in Wien gegen die Austria. Die Anlehnung an den berühmten Caesar-Ausspruch galt vor allem Stürmerstar Diego Costa, der trotz seiner jüngsten Knöchelverletzung zweimal traf und ein mehr als gelungenes Debüt in der Champions League feierte.
"Ich hatte große Lust, endlich in der Champions League zu debütieren und es war toll, sogar noch zu treffen. Das gesamte Team hat eine großartige Leistung gezeigt“, erklärte der spanisch-brasilianische Superstar. "Diego war enorm. Aber auch die anderen haben eine gute Leistung gezeigt. Raul Garcia war fantastisch", unterstrich Atlético-Coach Diego Simeone nach dem Match im Ernst-Happel-Stadion.
Für Arsene Wenger ist Atlético sogar ein Geheimfavorit auf den Champions-League-Titel: "Sie können die Überraschung werden, so wie Dortmund. Sie haben ein gutes Team mit enormer Offensivqualität. Besonders Diego Costa strahlt große Gefahr aus, da er aus jeder Lage treffen kann", sagte Arsenals Coach.
Zu Wengers Aussage wollte sich Trainer Simeone nicht äußern: "Wir arbeiten hart und die Mannschaft glaubt fest an sich. Das macht uns zu einem schweren Gegner“, sagte der Argentinier.
"Wir wussten, dass wir gegen die Austria stark beginnen und schnell in Führung gehen müssen. Das haben wir geschafft. Ich glaube, wir hatten gegen die Austria sogar den besten Start der Saison", meinte Raul Garcia, der das frühe Führungstor in der 8. Minute erzielte. "Wir haben unseren Gegner zuvor sehr gut studiert und der Trainer holt immer das Beste aus uns heraus", erklärte Garcia.
Begehrter Costa
Brasiliens Nationaltrainer Luiz Felipe Scolari will Diego Costa unbedingt für die Heim-WM 2014 in seinem Team haben. Aber auch Spaniens Vicente del Bosque möchte den Stürmer mit der doppelten Nationalität in den Diensten des amtierenden Europa- und Weltmeisters sehen. "Ich habe meine Entscheidung getroffen. Meine engsten Vertrauten kennen sie und schon bald werde ich sie öffentlich machen", erklärte Costa in Wien.
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