Internationales Kärntner Comeback im Osten
Zwölf Jahre, seit der Existenz des FC Kärnten, dauerte die Pause, in der sich Kärntner Bundesligaklubs nicht auf der internationalen Bühne blicken ließen. Am Donnerstag taucht der Wolfsberger AC in Soligorsk auf. Hinspiel in der zweiten Runde der Europa-League-Qualifikation, 120 Kilometer entfernt von der weißrussischen Hauptstadt Minsk (18.30/ live auf ORF eins). Schachtjor Soligorsk heißt der Gegner, Tabellenvierter in der "Vysschaya Liga" Weißrusslands.
Mit breiter Brust werde man dort hinkommen, sagt Trainer Dietmar Kühbauer. Und hart arbeiten, um das böse Erwachen zu vermeiden. Ziel ist ein Resultat, welches für das Heimspiel in einer Woche im Wörtherseestadion beruhigende Wirkung hat.
Was Kühbauer vor allem so optimistisch stimmt, sind die Ergebnisse der letzten Tests. Gewonnen wurde immerhin gegen den russischen Spitzenklub FK Krasnodar (2:1) und gegen Schalke 04 (3:1).
Routinier fehlt
Gestern flogen die Wolfsberger nach Minsk. Dort wird man vor und nach dem Spiel übernachten. Nicht mit an Bord war Routinier Joachim Standfest, der auf internationaler Ebene schon einige Erfahrung sammeln konnte. Eine Rissquetschwunde am Schienbein verhindert seinen Einsatz.
Was man über den Gegner weiß? Kühbauers Co-Trainer, Manfred Nastl, beobachtete Soligorsk in der ersten Qualifikationsrunde. Die oftmalige Teilnahme des Klubs am Europacup ist das große Plus, personell herausragend ist Stürmer Nikolai Janusch, der allerdings erst mit 30 Jahren im Frühjahr im weißrussischen Team sein Debüt feierte. Im Vorjahr arbeitete sich der Klub bis in das Play-off vor, wo man gegen PSV Eindhoven Abschied nehmen musste.
Für österreichische Klubs ist Soligorsk keine so große Unbekannte, wie man vielleicht meinen könnte. 2008 setzte sich Sturm Graz durch, 2012 kam die SV Ried in der Europacup-Qualifikation lediglich dank der Auswärtstorregel weiter.
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