Vorwürfe gegen Trainer: "Normal, dass er mit Spielerinnen schläft"

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Sambia-Teamchef Bruce Mwape sieht sich mit schweren Vorwürfen konfrontiert: Gegen ihn wird ermittelt.

Knapp zwei Wochen vor dem Start der Frauen-WM in Neuseeland und Australien sieht sich der Teamchef des sambischen Teams mit schweren Vorwürfen konfrontiert. Wie der englische The Guardian berichtete, wird gegen Bruce Mwape wegen sexuellen Fehlverhaltens ermittelt. 

Der 63-Jährige ist seit Mai 2018 als Trainer des Frauen-Teams aktiv, schaffte erstmals die Qualifikation für die Weltmeisterschaft. Der Guardian zitiert nun eine Person, die anonym bleiben wollte: "Wenn er mit jemandem schlafen möchte, muss man ja sagen." Zudem sei es "normal, dass der Trainer mit unseren Spielerinnen schläft."

Strafen angedroht

Eine weitere Quelle schildert der Zeitung, dass den Spielerinnen Strafen angedroht werden, sollten sie etwas zu den Vorfällen sagen: "Der Verband drückt ein Auge zu, weil das Team erfolgreich ist." Hinter den Kulissen "geht es hässlich zu."

Mit den Vorwürfen konfrontiert verwies Mwape an den sambischen Fußballverband, der aber keine Stellungnahme abgab. Stattdessen wurde wiederholt, was man im Oktober des Vorjahres verlautbart hatte, als bereits Vorwürfe öffentlich wurden. Man nehme "diese Vorwürfe sehr ernst", hieß es. Man habe eine Untersuchung eingeleitet. Dabei arbeite man auch mit der sambischen Polizei zusammen. 

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