Kühbauer: "Bisserl schwitzen hat noch keinem geschadet"
Dietmar Kühbauer ist am Dienstag als neuer Rapid-Trainer vorgestellt worden. Bereits am Dienstag leitet der 47-Jährige das erste Mannschaftstraining. Bevor es aber auf den Trainingsplatz geht, stellt er sich gemeinsam mit Sportdirektor Fredy Bickel und Kapitän Stefan Schwab den Fragen der Journalisten.
"Nach vielen Wochen mit vielen Wolken rückt heute endlich die Sonne durch. Ich bin erleichtert und froh, dass wir den neuen Cheftrainer und seinen Assistenten begrüßen dürfen", sagte Bickel in seiner Eröffnungsansprache. "Die Last der letzten Wochen ist auf uns allen gelegen. Den Europacup hatten wir als Befreiungsschlag gesehen, aber man hat gespürt, dass wir einfach nicht mehr können. Schlussendlich mussten wir die Mannschaft und den Trainer davon befreien", begründete der Schweizer nochmals den Trainerwechsel und zollte Kühbauers Vorgänger Respekt: "Mein größter Respekt gilt Goran Djuricin. Hochachtung davor, wie er das durchgestanden hat".
Überzeugung
"Jeder kennt meine Geschichte und weiß, was für eine tolle Zeit ich bei Rapid hatte. Ich freue mich, dass sich der Kreis nun schließt. Ich bin überzeugt, dass ich alles in das Amt reinlegen werde", sagte Kühbauer und fügte hinzu: "Ich möchte die Mannschaft voranbringen und jene Fans überzeugen, die uns im Stadion unterstützen. Aber auch die, die derzeit nicht ins Stadion kommen".
Zuerst müsse der Ex-SKN-Coach die Mannschaft kennenlernen, mit dem Trainerteam sprechen, erklärte er. "Dann können wir schauen, was fehlt, was wir tun müssen". Er wolle seinen Spielern die Belastung nehmen, die in den vergangenen Wochen offenbar hemmend wirkte. "Der Druck gehört weg. Wir möchten in die Zukunft schauen und es deutlich besser machen."
Wunderdinge dürfe man sich allerdings nicht erwarten, betonte Kühbauer. "Ich kann nicht hergehen und ein Zaubersystem erfinden." In punkto System ließ sich der Burgenländer ohnehin nicht festlegen. "Ich werde das spielen lassen, was der Mannschaft am besten liegt", meinte der Coach und sagte außerdem: "Es nützt nichts, wenn man drei Systeme spielen kann, aber die Bereitschaft nicht da ist, das umzusetzen."
Kühbauer versprach ein angriffslustiges Team. "Natürlich wird die Spielanlage nicht wie bei St. Pölten sein. Rapid muss im Fokus haben, offensiv zu sein." Dabei dürfe man jedoch nicht auf die Stabilität in der Defensive vergessen, ergänzte der Trainer.
Neuer Verletzter
Vorerst wird Kühbauer auf einen Verteidiger verzichten müssen. Wie am Dienstag bekannt wurde, hat sich Maximilian Hofmann einen Bänderris im Knie zugezogen und fällt einige Wochen aus.
Die Karriere des Didi Kühbauer:
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