Vor Austria-Gastspiel: Salzburg-Trainer geht kein Risiko ein

Fussball, FC Salzburg - KRC Genk
Vor der dritten englischen Woche in Folge wird Coach Jesse Marsch erneut rotieren.

Es ist zwölf Tage her, da konnte Salzburg-Trainer Jesse Marsch noch vor dem Champions-League-Start gegen Genk verkünden: „Alle Spieler sind fit.“ Vor dem Abschluss der zweiten englischen Woche kann das der US-Amerikaner allerdings nicht mehr sagen. Von jener Startelf, die gegen den belgischen Meister 6:2 gewonnen hat, sind vor dem Bundesliga-Spiel am Samstag gegen den Tabellen-Siebenten Austria (17 Uhr) vier Spieler verletzt, angeschlagen oder erkrankt.

Fix nicht zur Verfügung steht Salzburgs Trainer Antoine Bernede. Der Franzose muss nach seinem Schienbeinbruch, den er im Cup-Spiel bei Rapid erlitten hat, aussetzen. „Es ist schwierig für uns alle. Aber Antoine ist sehr positiv. Die Nachrichten waren relativ gut, dass das Bein nicht ganz gebrochen ist. Hoffentlich ist er in vier Wochen wieder so weit, dass er den Fuß belasten kann“, meint Marsch. Fix ist auch, dass Torjäger Erling Braut Håland zum dritten Mal in Folge wegen einer Verkühlung nicht in der Startelf stehen wird. „Es geht ihm besser und besser. Wir werden sehen, wie gesund er ist. Aber er ist kein Thema für von Anfang an“, stellt der US-Amerikaner klar.

Auch bei Hee-Chan Hwang wird sich zeigen, wie weit er nach seiner Augenprellung, wegen der er den Cup-Fight bei Rapid versäumt hat, ist. „Er hat schon Donnerstag mittrainiert. Er ist ein Thema für das Spiel.“ Völlige Entwarnung gibt es hingegen bei Andreas Ulmer, der nach einer rüden Attacke des Rapidlers Dalibor Velimirovic vor der Verlängerung ausgetauscht werden musste. „Er ist okay. Es war nur eine kleine Prellung. Es ist sicher eine Möglichkeit für Samstag“, erklärt Marsch.

Kein Risiko

Der Coach des Tabellenführers ist vor der dritten englischen Woche mit dem Champions-League-Spiel am Mittwoch in Liverpool überhaupt vorsichtig: „Wir müssen schauen, wie es jedem einzelnen Spieler geht. Was ganz wichtig ist: Es darf sich niemand verletzen wegen zu hoher Belastung“, kündigt der 45-Jährige weitere Umstellungen an: „Wir werden sehen, wie viel wir rotieren müssen. Wir brauchen eine frische Mannschaft auf dem Platz, die das Spiel auch gewinnen kann.“

Mit der Austria kommt ein angeschlagener Gegner nach Salzburg, der noch dazu in der Red-Bull-Arena seit mehr als fünf Jahren nicht mehr gewonnen hat und zuletzt beim Serienmeister drei klare Niederlagen in Folge kassiert hat. „Wir haben einen Gegner, der verzweifelt ist. Sie brauchen unbedingt Punkte“, weiß Marsch.

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