Danach, am 30. April, folgt das Spiel des Jahres (20.30 Uhr): Die Rapidler werden im vermutlich lautesten Endspiel der ÖFB-Cup-Geschichte mit Sturm auf den Tribünen zumindest gleichziehen können. Sportlich haben die Grazer die Wiener aber in den vergangene beiden Jahren distanziert. Deswegen sind die Grünen auch schon neun Spiele gegen Sturm sieglos. Also: wieder Außenseiter.
Egal, wie das Finale ausgeht – das gilt auch für die Partie am 7. Mai. Denn: Es geht nach Salzburg. Dort ist der Rekordmeister sogar schon seit 2015 sieglos.
Zoran Barisic sagt: „Beim Wetten gewinnt am Ende immer der Buchmacher. Am besten nur Mini-Beträge setzen, auch wenn die Quoten für Rapid mehr Gewinn versprechen.“ Dass die Grünen tatsächlich vor einer Underdog-Serie stehen, bestätigt der Trainer im KURIER-Gespräch: „Es warten eben auch die Gegner schlechthin auf uns. Salzburg hat ohnehin ganz andere Möglichkeiten. Sturm und LASK haben gerade die Nase vorne, weil sie in der Entwicklung um einen Hauch vor uns sind.“
Barisic betont, dass es ihm nicht nur „ums nackte Ergebnis geht. Sondern auch um einen Lerneffekt und die Frage: Wie spielen wir? Da geht es auch um unsere sportliche Identität.“ Hinten reinstellen wird es unter dem 52-Jährigen nicht geben. Der Wiener sagt: „Es heißt ja, dass man sich stärker anpassen sollte gegen Mannschaften mit mehr Qualität. Aber ich will keine defensive Siebenerkette und auch nicht, dass wir Gegner spiegeln. Ich bin da stur – auch wenn das schon öfters gehörig schiefgegangen ist und es mir in meinem Job schaden könnte.“
Was Barisic damit genau meint? „Ich will, dass wir auf unsere Stärken vertrauen. So wie uns das beim 1:0 gegen den LASK im Herbst 60 Minuten lang gelungen ist.“
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