Vier Freudensprünge für Ruttensteiner

Fast genau auf den Tag ist es sechs Jahre her, dass
Willibald Ruttensteiner in die Galerie der österreichischen Teamchefs Aufnahme fand. Damals in Manchester verloren die Österreicher unter seiner Leitung 0:1 gegen England. Es war aber eine gute Darstellung, die da abgeliefert worden war.
Jetzt ist Ruttensteiner zum zweiten Mal für einen Teamchef eingesprungen. Diesmal für Dietmar Constantini, damals - mit Andreas Herzog - für Johann Krankl, der nach einem 0:0 in Baku von der Trainerbank gelobt worden war. Gerade hier in Aserbaidschan durfte Willibald Ruttensteiner also wieder ran. Und diesmal hatte er endlich etwas zu feiern. Immer wieder hüpfte er auf, tigerte durch die Coachingzone, gab Anweisungen.
Und endlich durfte er bei seinem zweiten Debüt die Fäuste ballen. Er durfte die Spieler auch herzen, wurde umarmt, wurde abgeklatscht. Österreich hat in Aserbaidschan gewonnen, was bislang nur den Deutschen in dieser EM-Qualifikation gelungen ist.
Laufsteg
Willibald Ruttensteiner hat das Duell mit Berti Vogts gewonnen. Auf dem Spielfeld - und auf dem Laufsteg: In edlem Zwirn dirigierte er seine Spieler zu einem 4:1-Erfolg. Indes kauerte der ehemalige Weltmeister mit dem Trainingsanzug des aserbaidschanischen Fußballverbandes auf der Bank herum.
Vor sechs Jahren feierte Ruttensteiner erst in seinem zweiten Spiel den Sieg,
Österreich gewann gegen Nordirland. Aus Ära II könnte er mit blütenweißer Weste zurückkehren: Am Dienstag wird in Astana gegen Kasachstan gespielt.
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