Video: Bournemouth-Klubboss flippt aus

Ein älterer Mann im Anzug und ein junger Mann im Fußballtrikot jubeln gemeinsam mit anderen im Hintergrund.
Vom Fast-Bankrott zum Aufstieg: Nach 116 Jahren ist der AFC Bournemouth in der Premier League angekommen.

Nach dem Schlusspfiff war kein Halten mehr. Innerhalb weniger Sekunden hatten die Fans des AFC Bournemouth den Platz gestürmt. Durch das 3:0 gegen die Bolton Wanderers am Montagabend ist der erstmalige Aufstieg in die englische Premier League in der 116-jährigen Klubgeschichte quasi gesichert. Bei drei Punkten und 19 Toren Vorsprung auf Platz drei gibt es keine Zweifel.

Es ist eine rasante Entwicklung, die der Verein von der Südküste zurückgelegt hat. Noch vor sieben Jahren stand der Klub sportlich und finanziell am Abgrund. In der Saison 2007/08 waren die „Cherries“ in die vierte Liga abgestiegen. Der Verein wurde zudem mit einem Abzug von 17 Punkten bestraft, weil er gegen die Regeln des Insolvenzverfahrens verstieß. Trotzdem gelang 2009 der Klassenerhalt.

„Vor sechs Jahren lag der Verein auf seinen Knien“, sagte Eddie Howe, der Anfang 2009 das Traineramt übernahm. „Wir hatten nichts. Eine Gruppe von Anhängern hat ihr Geld genommen, um den Klub am Leben zu erhalten.“ Howe führte den Verein Schritt für Schritt nach oben. 2010 gelang der Aufstieg in die dritte, 2013 in die zweite Liga. Nun der Höhepunkt, nächste Saison gastieren Manchester United und der FC Liverpool im 11 700 Zuschauer fassenden Goldsands Stadium. Ein Aufstieg, der schätzungsweise 100 Millionen Pfund wert ist.

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