Verbotener Torjubel: Deutsche Liga warnt die eigenen Klubs

Verbotener Torjubel: Deutsche Liga warnt die eigenen Klubs
Nachdem Herthas Ibisevic in der Vorwoche seinem Teamkollegen auf die Schultern gesprungen war, gab es in Spiel zwei mehr Disziplin.

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat ihre Clubs laut Informationen der Bild-Zeitung eindringlich vor unzulässigem Torjubel gewarnt und noch einmal auf die strikten Anti-Corona-Maßnahmen hingewiesen.

Im ersten Geisterspiel nach der Coronapause vergangene Woche zwischen Hertha BSC und 1899 Hoffenheim (3:0) hatten Jubeltrauben um Berlins Kapitän Vedad Ibisevic für öffentliche Diskussionen gesorgt.

Kritische Rückmeldungen

„Unter die positiven Reaktionen mischten sich auch einige kritische Rückmeldungen, die uns ein Gefühl dafür geben, dass die Medien und die Öffentlichkeit inklusive der Politik ihren Fokus auf die Einhaltung aller Vorgaben und Maßnahmen durch die Clubs gerichtet haben“, zitierte die Bild am Samstag aus einem dreiseitigen Brief, den die DFL diese Woche den 36 Vereinen der 1. und 2. Bundesliga geschickt habe.

In ihrem Hygiene- und Sicherheitskonzept zur Fortsetzung der Saison hat die DFL empfohlen, auch beim Jubeln den Abstand einzuhalten. Erlaubt sind nur Ellbogen- und Fußkontakte.

Ähnlich sind die Vorgaben im Präventionskonzept der österreichischen Bundesliga, mit dem am 2. Juni der Spielbetrieb aufgenommen wird. Darin wird u.a. empfohlen, beim Jubeln den Ein-Meter-Abstand einzuhalten.

In Deutschland hielten sich die Hertha-Profis am Freitagabend beim 4:0-Sieg im Derby gegen Union Berlin beim Jubeln bereits deutlich zurück. Weitere Mahnungen der Liga betreffen das Verhalten in den Umkleideräumen.

„Beim Zutritt in die Kabinen in der Halbzeit und nach dem Spiel wären mit einem gestaffelten Eintritt nähere Kontakte noch besser vermeidbar“, schrieb die DFL in ihrem Brief an die Clubs.

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