VdF-Boss zu Mattersburg: "Ohne Investor wird es nicht gehen"

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Gernot Zirngast nennt Austria Klagenfurt als positives Beispiel: "Aber momentan hängt noch alles in der Luft."

Gernot Zirngast, Vorsitzender der "Vereinigung der Fußballer" (VdF), sieht den möglichen Einstieg von potenten Investoren beim existenzbedrohten SV Mattersburg gelassen. "Ohne Investor wird es nicht gehen", meinte Zirngast im APA-Gespräch. "Man hat es in Klagenfurt gesehen, dass es funktionieren kann", verwies er auf das Beispiel des Zweitligisten.

Anfang 2019 hatte eine Gruppe um den Deutsch-Kroaten Tomislav Karajica die Klagenfurter Austria übernommen und binnen kurzem von einem Problemfall zu einem Musterschüler geformt, der am Freitag in die erste Liga aufsteigen könnte. Im Duell mit Zweitliga-Spitzenreiter SV Ried würde aktuell nur die Tordifferenz den Ausschlag geben, die bei den Kärntnern minimal schlechter ist.

"Spieler wollen Klarheit haben"

Auch bei Mattersburg soll es Interessenten aus dem Ausland geben, die sich einen Einstieg beim Verein vorstellen könnten. "Ich verstehe es auch. Es ist der einzige Bundesliga-Klub im Burgenland, es gibt weit und breit keine Konkurrenz. Außerdem gibt es eine Akademie", sagte Zirngast, der vor allem in Hinblick auf den Nachwuchs die Landesregierung um LH Hans Peter Doskozil (SPÖ) in der Verantwortung sieht. "Wenn es vernünftige Gespräche gibt und das Land und Investoren zusammenfinden, dann passt es."

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Dass es rasch eine Lösung gibt, sei aus Sicht der Mattersburger Profis zentral. "Die Spieler, die jetzt beim Verein unter Vertrag sind, wollen Klarheit haben", erklärte er. Im Hintergrund würden derzeit viele Gespräche laufen, die Gewerkschaft sei in Kontakt mit den Sportlern. "Aber momentan hängt noch alles in der Luft."

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