Selten hat so ein Mann einen Verein geprägt wie Uli Hoeneß den FC Bayern.
Neun Jahre lang spielte der 1952 in Ulm geborene Rechtsaußen für die Münchner, wurde mit seinem Spezi Ger Müller (li.) drei Mal deutscher Meister, ebenso oft holte er den Europacup der Landesmeister.
Vor über 40 Jahren, genauer gesagt im Mai 1979, begann Hoeneß als Manager beim Rekordmeister, 2009 wurde er erstmals zum Präsidenten gewählt.
Unterbrochen wurde seine Präsidentschaft von der Gefängnisstrafe, die Hoeneß wegen Steuerhinterziehung anzutreten hatte.
"Uli ist so etwas wie der Papa des FC Bayern", sagte einst Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und bezeichnete Hoeneß als "einen Menschen, der für alle und alles Verantwortung übernimmt".
Am 17. Dezember 2018 wurde Hoeneß als Aufsichtsratsvorsitzender der FC Bayern München AG für die kommenden vier Jahre wiedergewählt.
Viele große Trainer waren während der Hoeneß-Regentschaft in München tätig, so etwa Jupp Heynckes.
Ebenso große Spieler - wie Franck Ribery, der in diesem Sommer München den Rücken kehrte.
Bei den Fans genießt der Wurstfabrikant eine Ausnahmestellung.
Seinen Würsten blieb der Weltmeister von 1974 dennoch treu.
Ebenso seiner Frau Susanne.
Nun ist es an der Zeit, Hut zu nehmen.
Eines ist sicher: Es wird ein schmerzhafter Abschied.
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